05-28-2025, 07:01 PM
Die Sommerferien waren für Karl immer eine merkwürdige Zeit. Sechs Wochen ohne Schule fingen immer lustig an, aber der Reiz des Neuen verflog bald.
Karl hatte einen Freund, mit dem er immer Zeit verbrachte, in den Park ging, an Straßenecken herumlungerte oder im örtlichen Einkaufszentrum Chaos anrichtete. Doch sein Freund Jamie war die nächsten zwei Wochen mit seinen Eltern im Urlaub in Griechenland.
Seine Eltern weckten Karl aus dem Schlaf. Es war sieben Uhr morgens. Es war der übliche Ablauf: Seine Mutter schickte seinen Vater zur Arbeit und machte sich dann für ihren kleinen Nebenjob fertig. Sie ließen Karl im Bett zurück und sagten ihm Bescheid, wenn sie gingen. Heute war der erste Tag ohne seinen Freund, mit dem er sich die Zeit vertreiben konnte. Zwei Wochen ohne Jamie, zwei Wochen allein, das würde ihm nicht gefallen. Er würde versuchen, so viel Zeit wie möglich schlafend im Bett zu verbringen.
Er hörte die Haustür zuschlagen. Sein Vater war zur Arbeit gegangen. Er zog seine Decke näher heran und klemmte sie sich unters Kinn, entschlossen, nicht aufzustehen – nur sein Kopf ragte über die gelbe Decke. Er hörte seine Mutter die Treppe hinuntergehen. Es war ihre übliche Routine, nach dem Frühstück aufzuräumen und sich dann für die Arbeit fertig zu machen. Er schätzte, dass sie seine Ruhe noch eine Stunde lang stören würde, bevor sie ihn allein im Haus lassen würde.
Mit fünfzehn hatte keiner seiner Eltern ein Problem damit, Karl allein zu Hause zu lassen. Er erschien ihnen als vernünftiger Junge, und außerdem mussten sie das nur in den Schulferien tun, und dann auch nur für die wenigen Stunden, die seine Mutter arbeitete und für eine kleine Firma in der Nähe die Buchhaltung erledigte. Meistens war seine Mutter da. Sie verließen sich auch darauf, dass Jamies Mutter ein Auge auf ihn hatte. Sie ging nicht arbeiten, und da sie die Schulferien regelmäßig bis zur letzten Minute zusammen verbrachten, war sie meistens bei ihm zu Hause und spielte Computerspiele oder Fußball im Garten.
Egal wie sehr er es versuchte, Karl konnte einfach nicht wieder einschlafen. Er lag einfach eingekuschelt in seiner warmen Decke und hatte die Augen geschlossen.
Seine Schlafzimmertür öffnete sich und seine Mutter kam herein, in einem eleganten Rock und einer Bluse, bereit für die Arbeit. Sie sah Karl an, der die Augen nicht öffnete.
„Ich gehe jetzt zur Arbeit, Karl.“
Karls Augen flackerten und er stöhnte.
„Du hast doch einen Schlüssel, wenn du rausgehst, oder?“, fragte sie.
„Ja.“ Karl dehnte das Wort, um seine Schläfrigkeit und seinen Ärger über dieses tägliche Ritual zu betonen.
„Okay. Wir sehen uns gegen vier. Kommst du heute alleine klar?“
„Oh, Mama. Mir geht es gut.“ Er öffnete die Augen und sah sie an.
„Dann tschüss.“
„Tschüss, Mama.“
Seine Mutter drehte sich um und verließ sein Zimmer. Die Tür stand halb offen. Das tat sie immer, wenn sie ihn allein im Haus ließ. So konnte er jeden hören, der zur Tür kam, das Telefon oder die Post, die durch den Briefschlitz klapperte.
Karl hörte, wie die Haustür zufiel, leiser als beim Weggehen seines Vaters, und stieß einen schweren Seufzer aus. Er war allein.
Er lag auf der Seite und freute sich, noch etwas länger im Bett bleiben zu können. Seine Vorhänge hielten zwar das Tageslicht weitgehend ab, aber er war nicht wirklich müde und konnte deshalb nicht wieder einschlafen. Die nächsten Minuten war er zufrieden damit, mit geschlossenen Augen und leerem Kopf da zu liegen.
Ein lautes Krachen durchbrach die Stille. Es war das Geräusch von zersplitterndem Glas. Karl sprang aus dem Bett und rannte zum Fenster; sicher kam das Geräusch von hinten. Er öffnete die Vorhänge und schaute hinaus.
Karl bewohnte ein Hinterzimmer im Haus mit Blick auf den Garten. Hinter dem Garten war ein hoher Holzzaun. Über den Zaun hinaus führte ein weiterer Garten zu einem anderen Haus in einer anderen Straße des Anwesens. Er ließ seinen Blick durch den Garten schweifen, konnte aber nichts sehen; dann blickte er zum Haus gegenüber. Er konnte eine Bewegung erkennen. Bei genauerem Hinsehen bemerkte er, dass sich jemand näherte. Das Glassplittern, das er gehört hatte, stammte von einem großen, verzierten goldenen Spiegel, den die Umzugshelfer um das Haus herumtrugen. Er sah zwei Männer auf dem Boden kauern, die das Chaos aufräumten, doch schnell gesellte sich eine Frau zu ihnen. Er konnte nicht hören, was sie sagte, aber sie sah nicht glücklich aus.
Karl lächelte in sich hinein.
Der Wechsel von seiner warmen Bettdecke zur kühleren Luft ließ Karl plötzlich frösteln. Nur in Boxershorts vor dem offenen Fenster stehend, spürte Karl den leichten Luftzug. In den Sommermonaten ließ er sein Fenster immer einen Spalt offen, da die Luft nachts sonst muffig und stickig wurde.
Nachdem er auf die Toilette gegangen war und sich das Gesicht gewaschen hatte, ging Karl nach unten, um zu frühstücken.
Er schenkte sich ein Glas Orangensaft und eine Schüssel Müsli ein und ging ins Wohnzimmer. Er stellte Schüssel und Glas auf einen Beistelltisch und schaltete den Fernseher ein. Er holte die Fernbedienung, setzte sich in einen Sessel und nahm sein Müsli. Zwischen jedem Löffel zappte er durch die Kanäle und überlegte, was er sehen wollte. Schließlich entschied er sich für ein paar Zeichentrickfilme, da nichts lief, was ihn wirklich interessierte.
Während er langsam aß, kicherte er gelegentlich über den Fernseher.
Nachdem er gefrühstückt hatte, saß Karl zusammengerollt im Sessel und starrte auf den Fernseher. Er seufzte. Wäre sein Freund Jamie nicht im Urlaub, wäre er längst vorbeigekommen und sie hätten Pläne für ihre nächsten Unternehmungen. Aber nicht heute. Er musste selbst entscheiden, was er unternehmen wollte. Fußballspielen hatte keinen Sinn, da niemand da war.
Schließlich wurde es ihm langweilig, einfach nur zu Hause herumzusitzen, und er beschloss, einfach rauszugehen und zu sehen, ob er jemanden traf, den er kannte.
Karl ging zurück in sein Schlafzimmer, zog saubere Boxershorts an, schlüpfte in seine Trainingshose und warf sich ein T-Shirt über. Unten schlüpfte er in seine abgetragenen Turnschuhe, nahm seine Schlüssel und verließ das Haus.
Die nächste halbe Stunde wanderte Karl über das Anwesen, sah aber niemanden, den er kannte. Er war etwas müde und machte einen Abstecher in den Park. Er ließ sich auf einer Schaukel nieder und schaukelte sanft hin und her.
In der Ferne entdeckte Karl eine Gestalt auf dem Bürgersteig. Er dachte sich nichts dabei und ließ den Kopf hängen, sodass er auf den schwankenden Boden starrte, während die Schaukel immer wieder schwankte. Als Karl das nächste Mal den Kopf hob, bemerkte er die Gestalt, die sich umsah, die Einfahrten auf und ab und durch die Fenster der Wohnzimmer jedes Hauses, an dem er vorbeikam. Karl wurde misstrauisch und beobachtete sie. Es schien ein junger Mann in Jeans und T-Shirt zu sein, der die Hände in den Taschen hatte und mit den Füßen schlurfte.
Als der Junge näher kam, fand Karl, dass er nicht viel älter aussah. Er hatte glattes, kurzes, mausgraues Haar, dessen Pony nach vorne fiel, aber seine Augen nicht bedeckte. Karl war sich sicher, den Jungen noch nie zuvor gesehen zu haben und fragte sich, was er auf seinem Anwesen machte.
Der Junge blickte zum Park hinüber und bemerkte Karl durch das abgenutzte Eisengeländer. Instinktiv senkte Karl den Kopf und sah wieder zu Boden. Er wollte nicht dabei erwischt werden, da er nicht wusste, was der Junge vorhatte oder wie er reagieren würde. Ohne den Kopf zu heben, blickte er nach oben, um zu sehen, was er tat. Sein Herz hämmerte einen Moment lang, als er sah, wie der Junge die Straße überquerte und auf den Park zuging. Er kam herüber.
Karl versuchte, lässig auszusehen, trat mit den Füßen auf den Boden und setzte die Schaukel in Bewegung.
Als der Junge durch das Tor ging, blickte Karl wieder auf und begegnete seinem Blick. Der Junge lächelte und bekam Grübchen in den Wangen. Karl lächelte halb zurück; er sah recht freundlich aus.
„Hallo, was hast du vor?“, fragte der Junge Karl und hörte einen leichten Südstaatenakzent.
„Nicht viel.“ Der Junge setzte sich neben Karl auf die Schaukel. „Ich habe dich hier noch nie gesehen.“
„Nein, wir sind gerade aus Kent hergezogen.“
„Oh, richtig. Ich schätze, du gehst zum örtlichen Wettkampf.“
Der Junge hielt inne und dachte über seine Antwort nach. „Nicht direkt. Meine Eltern schicken mich auf die High School.“ Das hätte sozialer Selbstmord sein können, dachte er. Es gab immer eine Kluft zwischen den Kindern, die die örtlichen Schulen besuchten, und den wenigen Privilegierten, die auf die High School gingen. Es war eine Privatschule, die Stipendien für die klügsten Kinder der Gegend vergab, sehr angesehen und hochgeschätzt.
Karl starrte ihn an.
„Hey, das ist die Entscheidung meiner Eltern. Sie haben mich zur Aufnahmeprüfung gezwungen, als sie erfuhren, dass der Job meines Vaters hierher kommen würde.“
„Also, wer bezahlt?“
Er bemerkte einen Unterton in seiner Stimme. „Ich bin kein verwöhntes Kind aus reichem Hause, ich bin da reingerutscht.“ Er tippte sich mit der Hand an die Stirn. „Sie haben mir ein Stipendium gegeben.“ Er hielt inne. „Und ich habe es mir nicht ausgesucht. Ich bin zu Hause auf einen ganz normalen Wettbewerb gegangen. Sie haben erst die Prüfung organisiert und es mir dann gesagt.“
„Tut mir leid“, sagte Karl freundlicher. „Ich sollte wirklich nicht voreilige Schlüsse ziehen. Ich bin Karl.“
„Scott.“
„Sie sind doch nicht gerade in ein Haus in der Barton Avenue gezogen, oder?“
„Ja, warum?“
„Hey, ich wohne hinter dir. Dein Garten grenzt an meinen. Außerdem haben mich die Umzugshelfer vorhin aus dem Bett geholt, weil sie den Spiegel fallen gelassen haben.“
„Erinnere mich nicht daran, dass meine Mutter ausgerastet ist und seitdem schlecht gelaunt ist. Deshalb bin ich ausgestiegen. Ich konnte es einfach nicht ertragen und dachte, ich gehe ihr aus dem Weg.“
Scott und Karl unterhielten sich eine Weile auf der Schaukel und erzählten sich gegenseitig etwas über sich. Scott bemerkte, dass Karl seine Bewegungen gelegentlich verlangsamte, langsam blinzelte und sein Atem flacher wurde. Das passierte immer, wenn er lächelte und seine Grübchen in den Wangen zeigte.
Scott sah sich auf dem Spielplatz um und stand von seiner Schaukel auf. „Komm her“, sagte er zu Karl und ging zur Rutsche. Er wartete an der Metallleiter und wartete auf Karl. Als er ankam, legte Scott seine Hände auf Karls Schultern und schob ihn so, dass er an der senkrechten Leiter lehnte. Er hob seine rechte Hand und fuhr damit durch Karls schwarzes Haar.
„Wie wär’s mit einem Willkommensgeschenk?“ Er beugte sich vor und flüsterte Karl etwas ins Ohr, bevor er ihm einen sanften Kuss auf die Lippen gab.
Karl antwortete nicht und stand regungslos da.
Scott ließ sich auf die Knie sinken und legte seine Hände auf das glatte Nylon von Karls Trainingshose. Er packte den Hosenbund und zog sie gerade weit genug herunter, um das Geschenk zu enthüllen, das er sich wünschte. Scott starrte auf Karls glatten Penis, der schlaff herabhing. Er fuhr mit seiner rechten Hand durch das dichte Schamhaar und genoss die Berührung des drahtigen schwarzen Haares durch seine Finger. Er öffnete den Mund und ließ den seidigen 12,7 cm langen Penis in seinen Mund gleiten, seine Zunge spielte mit der Vorhaut. Mit allen 12,7 cm in seinem Mund atmete Scott tief ein und spürte, wie das Glied anschwoll. Er zog sich zurück und leckte die Eichel. Als der Penis nun halb steif war, ging er wieder nach unten und spürte, wie die Spitze seinen Rachen kitzelte. Er blickte zu Karl auf, der stocksteif mit geschlossenen Augen dastand. Er wich wieder zurück und hörte ein leises Stöhnen von Karl, dessen Penis nun steif war.
Scott legte seine Hände auf Karls entblößte Pobacken und begann, ihm rhythmisch einen zu blasen. Er knetete seine Pobacken und zog sie auseinander. Seine Finger schlichen sich immer näher an Karls enges Loch heran, um es sanft zu massieren. Karl seufzte bei der ersten Berührung, und Scott spürte, wie seine Eichel pochte. Er zog sich zurück und saugte an der wütend roten Eichel.
Karl begann schwerer zu atmen.
Scott legte seinen Zeigefinger auf Karls enges Loch und stieß ihn hinein, während er Karls Schwanz tief in seinen Hals schob. Karl öffnete den Mund und keuchte.
Sein Kinn ruhte auf Karls Hoden und er spürte, wie sie sich leicht zurückzogen. Er zog sich zurück und saugte unerbittlich an Karls Schwanz, fickte ihn mit seinem Finger von hinten und reizte seine Prostata.
„Argh“, atmete Karl schwer und mühsam. Er war kurz davor zu kommen, aber Scott lutschte weiter an seinem Schwanz und rammte seinen Finger in sein enges Loch.
Scotts Lippen spürten, wie der Schaft zu pochen begann, und dann den Geschmack von salzigem Sperma in seinem Rachen. Er zog sich zurück, bis nur noch die Eichel im Mund war, und ließ jeden Spritzer seinen Gaumen treffen und auf seiner Zunge fließen. Als Karl sich entspannte und die letzten Tropfen seines Spermas abspritzte, schluckte Scott. Er ließ Karls schlaffen Schwanz los und leckte ein letztes Mal an der Spitze. Er zog seinen Finger aus dem Arsch und zog dann Karls Trainingshose hoch, um ihn zu bedecken, und steckte seinen halbsteifen Schwanz in seine Boxershorts.
Er erhob sich von seinen Knien und sah Karl in die Augen. „Danke für die Einweihungsparty“, sagte er und küsste Karl noch einmal sanft auf die Lippen.
Scott senkte den Blick und legte seine Hände auf Karls Schritt. Er drückte ihn. „Ich hoffe, wir sehen uns bald.“
Anschließend verließ Scott den Park und ging nach Hause.
Einen Moment lang stand Karl da und starrte ins Leere. Als hätte er vergessen zu atmen, holte er plötzlich tief Luft und leckte sich die Lippen.
Sie schmeckten salziger als sonst. Er vermutete, dass es der Geschmack seines Spermas war. Er hatte es noch nie probiert, als er allein in seinem Zimmer gewichst hatte. Er hatte sich nur an seiner Unterwäsche sauber gemacht, bevor er sie in den Wäschekorb warf.
Nach einer Weile machte er sich auf den Heimweg. Ihm schwirrte noch der Kopf von seinem ersten Blowjob.
Als Karl nach Hause kam, ging er direkt in sein Schlafzimmer, legte sich aufs Bett und starrte an die Decke. Er versuchte zu verstehen, was passiert war. Zweifellos hatte er es genossen, aber er fühlte sich schuldig. Er hatte nicht darum gebeten und nicht einmal aktiv daran teilgenommen. Er schämte sich ein wenig, dass er Scott wortlos hatte gehen lassen. Er war nicht wütend auf ihn; er war nur schockiert. Jetzt, wo es passiert war, war er froh und stellte sich Scotts aufmunterndes Lächeln vor. Aber was ihn am meisten erschreckte, war die dämmernde Erkenntnis, dass er die Empfindungen genoss, die ihm nur ein anderer Junge geben konnte. Diese Gedanken waren für Karl nicht neu. Er hatte viele Tage damit verbracht, lange und intensiv über Jungen und Mädchen nachzudenken. Aber nur Jungen gaben ihm dieses warme Gefühl, das tief aus seinem Inneren kam.
Er hörte nicht, wie die Haustür aufging und seine Mutter die Treppe hinaufrief. Seine Gedanken überwältigten ihn und er schlief ein. Er erwachte, als seine Mutter durch die Tür platzte.
„Karl!“ Sie sah ihn auf seinem Bett und sah nicht gerade glücklich aus.
„Tut mir leid, Mama. Ich muss eingeschlafen sein.“
„Schon okay, ich habe mich nur erschrocken, als die Tür unverschlossen war und du nicht geantwortet hast.“
Sie verließ sein Zimmer; froh, dass es ihm gut ging, aber leicht verärgert.
Karl setzte sich auf seinem Bett auf. Er war so ausgehungert, dass er das Mittagessen völlig vergessen hatte, weil Scott ihn so abgelenkt hatte. Er sah auf die Uhr. Wie konnte es schon vier Uhr sein, dachte er?
Karl verbrachte den Rest des Abends wie benebelt. Er wanderte von Zimmer zu Zimmer und tat, was seine Mutter verlangte. Das Wohnzimmer aufräumen. Die Töpfe abwaschen, bevor ich das Abendessen mache. Es war untypisch für ihn, widerwillig etwas zu tun, aber heute war er mit den Gedanken woanders. Seine Mutter bemerkte es nicht, sie dachte nur, er sei hilfsbereit, ohne zu merken, dass Karl nicht sein übliches Teenager-Ich war – einfach nur dankbar.
Als sein Vater nach Hause kam, aß die Familie gemeinsam zu Abend und zog sich anschließend ins Wohnzimmer zurück, um sich zu entspannen. Karl saß auf seinem gewohnten Platz und starrte ausdruckslos auf den Fernseher. Ihm war egal, was lief, und er beschwerte sich auch nicht, als seine Mutter sich umdrehte, um eine Seifenoper zu schauen.
Als der Abspann lief, sagte Karl, er sei müde und wolle früh ins Bett gehen. Er stand auf und ging die Treppe hinauf. Auf dem Weg aus dem Zimmer hörte er schwach, wie sein Vater seine Mutter fragte, ob alles in Ordnung sei. Die Antwort interessierte ihn nicht, er stieg einfach langsam und schwerfällig die Treppe hinauf.
Karl schloss die Schlafzimmertür hinter sich und ging zum Fenster. Der Abend brach langsam herein, und die Dunkelheit dämpfte das Tageslicht. Karl richtete sich auf und setzte sich auf die Ecke des breiten Fensterbretts. Er blickte über den Zaun zum gegenüberliegenden Haus.
Die Umzugshelfer waren längst weg. Karl konnte durch das Esszimmerfenster gestapelte Kisten sehen. Er vermutete, dass sie dort den Großteil ihrer Sachen verstauten, während sie sich zurechtmachten. Durch das Küchenfenster sah er eine Frau an der Spüle stehen und Töpfe abwaschen. Im Erdgeschoss bemerkte er Licht durch das Milchglasfenster des Badezimmers; ab und zu konnte er einen dunklen Schatten erkennen, der sich bewegte. Das Licht ging aus und das Fenster wurde schwarz. Wenige Augenblicke später ging in einem Schlafzimmer neben dem Badezimmer Licht an. Er schaute hinein und sah ein Bett in der hintersten Ecke und viele Kisten auf dem Boden verstreut. Das Licht war grell; noch war kein Lampenschirm aufgehängt und keine Vorhänge hingen, um das grelle Licht der nackten Glühbirne auszufiltern, wodurch die Wände heller als sonst leuchteten. Er beobachtete, wie Scott, nur mit einem feuchten weißen Handtuch um die Hüften gewickelt, zu seinem Bett ging.
Karl spürte einen Schmerz in seiner Leiste, als er Scotts glatte Haut im Licht der kleinen Wassertropfen schimmern sah, die ihn bedeckten. Er beobachtete, wie Scott das Handtuch nahm, es instinktiv vor sich hielt, ein Ende anhob und es durch sein Haar rieb. Karl sah vertieft zu, wie er sich mit dem Handtuch durchs Haar rieb, dann hinunter zu seinen Armen und seiner Brust. Seine Augen erhaschten flüchtige Blicke auf Scotts Leiste und seinen kleinen Penis, der aus dem hellbraunen Schamhaar wuchs. Scott hängte das Handtuch vor seine Leiste und begann zu reiben. Er spreizte leicht seine Beine und umklammerte seine Hoden durch das Handtuch, um sie abzutrocknen, bevor er das Handtuch an sich vorbeischob, um sich gründlich abzutrocknen. Ohne auch nur ein schlechtes Gewissen zu haben, sah Karl weiter zu, wie er sich umdrehte und ihm die glatten Rundungen seines Hinterns zeigte.
Nachdem er trocken war, warf Scott das Handtuch zur Seite und legte sich auf sein Bett. Karl beobachtete, wie Scott seine Hand zu seinem schlaffen Penis bewegte und begann, die Vorhaut über die Eichel zu ziehen. Er sah, wie Scotts Penis langsam wuchs und zur Decke zeigte. Scott bewegte seine Hand langsam am Schaft auf und ab, rieb seine Hüften in der Matratze, während seine anderen Hände auf seiner Brust mit seiner rechten Brustwarze spielten.
Karl spürte nun seinen eigenen Penis, der sich gegen seine Kleidung stemmte und nach Erlösung verlangte, nach der gleichen Behandlung, die Scott seinem eigenen Penis zuteilwerden ließ. Doch Karl legte nur seine Hand auf die Beule und drückte zu, ohne den Blick von Scott abzuwenden, der sich auf seinem Bett wand und seinen Penis pumpte.
Er sah, wie Scott immer härter und schneller stieß und dann plötzlich aufhörte. Er war gekommen. Karl sah nichts aus der Spitze spritzen, er war zu weit weg, aber er erkannte einen Orgasmus, wenn er einen sah. Scott entspannte seine Muskeln und ließ seinen Griff los, seine Hand fiel auf seine Hüfte. Sein Penis entleerte sich langsam und fiel auf seinen Bauch, seine Brust hob und senkte sich.
Er beobachtete den gesättigten Scott nackt auf seinem Bett. Seine Augen waren geschlossen, und sein Atem kehrte zu seinem normalen, flachen Rhythmus zurück. Zehn Minuten lang starrten wir den nackten Körper an. Er blinzelte, als Scott sich endlich bewegte. Er drehte sich zur Seite, mit dem Gesicht zur Wand. Langsam zog er die Knie hoch. Scott schlief.
Eine halbe Stunde später hatte Karls Blick immer noch auf den Jungen gegenüber geheftet. Keiner der beiden hatte sich bewegt. Karl beobachtete, wie sich ein Schatten bewegte und Scotts Mutter in Sicht kam. Sie sah ihren Sohn nackt auf seinem Bett schlafen. Sie sah sich im Zimmer um, holte ein dünnes Bettlaken und legte es über Scotts nackten Körper. Die Hitze der Nacht würde ihn warm halten, aber sie deckte ihn zu, um ihn zu schützen. Sie schaltete das Licht aus und verließ das Zimmer. Karl starrte in einen dunklen Raum voller Schatten.
Karl konnte sich nicht erinnern, ins Bett gegangen zu sein, wachte aber eingekuschelt unter seiner Bettdecke und nur mit Boxershorts bekleidet auf. Er lauschte, ob schon jemand wach war, hörte aber nichts. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, warum: Es war erst fünf Uhr morgens. Er musste dringend pinkeln, stand auf und ging ins Badezimmer.
Zurück in seinem Zimmer ging Karl zum Fenster. Er spähte durch die Vorhänge in Scotts gegenüberliegendes Schlafzimmer. Der Tag hatte bereits begonnen, und der Vogelgesang klang ohrenbetäubend, da weder Verkehr noch der Alltagsstress der Menschen herrschte. Das frühe Morgenlicht schien in Scotts Zimmer. Karl sah ihn noch auf seinem Bett liegen. Er lag noch auf der Seite, hatte sich aber mit dem Gesicht ins Zimmer gedreht. Das dünne Laken, mit dem seine Mutter ihn zugedeckt hatte, war leicht heruntergefallen und gab den Blick auf seine Schultern und Brust frei.
Karl verspürte ein leichtes Frösteln, ging zurück in sein Bett und glitt in einen leichten Schlaf, während er darauf wartete, dass der Tag endlich richtig begann.
Karl blieb den ganzen Tag im Haus, immer noch unsicher, was passiert war und wie er sich fühlte. Er wollte Scott nicht noch einmal begegnen, solange er nicht wusste, wie er damit umgehen sollte.
Am nächsten Morgen ging Karl wie üblich nach unten, nachdem seine Mutter zur Arbeit gegangen war. Er hatte es satt, im Haus zu bleiben, und dachte, es wäre Zeit, rauszugehen. Wenn er Scott über den Weg laufen würde, wäre das in Ordnung, er wollte mit ihm sprechen. Er war sich nicht sicher, was er sagen wollte, aber er wollte mit ihm sprechen.
Nach dem Frühstück zog Karl die gleichen Kleider an, die er die ganze Woche getragen hatte. Er verließ das Haus und schlenderte auf dem Anwesen umher.
Wie immer fand er den Weg in den Park. Heute waren dort ein paar kleine Jungen. Sie sahen aus wie sieben oder acht Jahre alt und spielten auf den Schaukeln, ihre Fahrräder lagen auf dem Boden. Karl ging zu einem alten Holzkarussell und setzte sich. Seine Beine baumelten auf dem Boden und er schob sich langsam vorwärts.
Die beiden Jungen beobachteten Karl unentwegt, der scheinbar untätig auf dem Karussell saß. Sie konnten nicht wissen, dass er wartete, nur für den Fall, dass Scott auftauchte. Karl bemerkte die Blicke, die er bekam, und starrte die Jungen an. Sie wandten sich bald ab, aber es hatte die gewünschte Wirkung, denn kurz darauf nahmen sie ihre Fahrräder und fuhren aus dem Park.
Als er den beiden Jungen nachsah, die durch das Tor fuhren, sah er Scott um die Ecke kommen. Karl spürte, wie sich ein flaues Gefühl in der Magengrube breitmachte und sein Herz raste.
„Hallo, da.“ Scott lächelte, als er herüberkam.
Karl antwortete nervös: „Äh, hallo.“
Scott setzte sich neben Karl und ließ die Stille zwischen ihnen anhalten, in der Hoffnung, dass Karl mit ihm sprechen würde.
Er wartete, doch Karl rutschte nervös hin und her. „Alles in Ordnung, Karl?“ Er hielt inne, wartete aber nicht auf eine Antwort. „Ich hoffe, du bist nicht böse auf mich.“ Er legte seine Hand auf Karls Bein, spürte aber, wie dieser bei der Berührung zusammenzuckte.
„Hör zu“, sagte Scott entschlossen, „wenn du mit dem, was passiert ist, nicht einverstanden bist, dann sag es und ich werde dich nie wieder belästigen. Ich denke, du weißt, wie ich mich fühle.“
„Es war ein Schock, niemand hat jemals …“, stotterte Karl.
„Es tut mir leid, Karl. Ich hätte nicht so aufdringlich sein sollen. Aber als ich dich sah, habe ich einfach so viel gefühlt. Ich wollte dich sofort. Ich war so lange allein; ich konnte mich nicht zurückhalten. So wie du mich angesehen hast, dachte ich, du fühlst dich zu mir hingezogen, wenn auch nur ein bisschen.“
„Ich bin nicht sicher, Scott.“ Karl sah Scott zum ersten Mal an.
Scott sah ihn an und lächelte. „Wir können es ruhig angehen lassen, wenn du willst. Wir können als Freunde anfangen.“
„Ich glaube nicht, dass wir das können. Jedes Mal, wenn ich dich sehe, denke ich darüber nach, was passiert ist und wie es sich angefühlt hat.“
„Und, wie hat es sich angefühlt?“
Karl hielt inne und dachte nach. „Es fühlte sich gut an. Nein, besser als gut. So etwas habe ich noch nie gefühlt, nicht einmal, wenn ich mich selbst berühre.“
„Willst du dich noch einmal so fühlen?“, neckte Scott.
„Ich hatte Schuldgefühle. Das hätte nicht passieren dürfen. Wir sind zu jung, und du bist ein Junge. Das ist nicht normal.“
Scott verstand nicht. „Warum wirfst du nicht einfach die Konventionen über Bord, mit denen du aufgewachsen bist? Du sagtest, es fühlt sich gut an, und daran ist nichts falsch. Du denkst offensichtlich schon seit einiger Zeit so, sonst redest du immer noch mit mir oder warum hast du mich nicht weggestoßen, als ich dich zum ersten Mal geküsst habe?“
Karl ließ den Kopf hängen.
„Du bist mit diesen Gefühlen nicht allein, das weißt du, das hat dir der letzte Tag doch sicher bewiesen. Ich bin auch neu hier, warum helfen wir uns nicht einfach gegenseitig? Du weißt nicht, wie lange ich dachte, ich wäre der Einzige. Aber ich habe gelernt, die Hinweise zu erkennen. Ich habe sie in dir gesehen.“
„Es ist nicht offensichtlich, oder?“
„Nur wenn Sie wissen, wonach Sie suchen müssen, es aber nicht offensichtlich ist.“
Sie saßen mehrere Minuten schweigend da.
Scott legte seine Hand wieder vorsichtig auf Karls Bein. Diesmal zuckte er nicht zusammen, sondern legte seine Hand langsam auf Scotts. Er drehte sich zu Scott um und lächelte. Scott kam näher und küsste ihn zärtlich auf die Lippen. Diesmal erwiderte Karl den Kuss.