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Normale Version: 2 Söhne
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2 Söhne
Als Frank nachhause kam hörte er schon das Wasser laufen. Er stürmte die Treppe hinaus. Im Flur kam ihm schon das erste Wasser entgegen. Seine Stiefmutter stand am Waschbecken, die Hände unter dem Wasserhahn starrte sie geistesabwesend an die geflieste Wand.
Schnell drehte er das Wasser ab. „Mutter, was hast Du wieder getan" schrie er sie verzweifelt an. Sie drehte ihren Kopf, bemerkte erst jetzt was geschehen war. „Oh Hallo Frank, ich wollte mir doch nur die Hände waschen". „Ja ist schon OK, komm jetzt". Er griff sie an den Schultern und führte sie mit etwas druck ins angrenzende Schlafzimmer, dort setzte er sie auf Bett und begann im Bad aufzuwischen. Sein Bruder Jens war ebenfalls nachhause gekommen. Sofort sah er die Bescherung. „Das geht s nicht weiter, wir müssen uns was einfallen lassen".
Obwohl sie nur ihre Stiefmutter war nannten sie sie doch Mutter. Sie war vor über 10 Jahren in die Familie gekommen, hatte den Vater der beiden Jungs geheiratet und war mit an der Erziehung der beiden Beteiligt. Sie mochten sie wirklich. Später als die Pubertät einsetzte war sie oft genug der Grund für feuchte Träume und mehr. Sie war eine schöne Frau gewesen.
Ihren Körper hatte sie immer mit viel Sport fit gehalten. Auch wenn die Jahre ins Land gegangen waren so war sie heute immer noch sehr attraktiv. Aber heute war sie nur noch ein Schatten ihrer selbst. Vor mehr als 6 Monaten war ihr Vater bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Natürlich hatte das de beide Jungs sehr mitgenommen, aber nach Monaten der Trauer musste das Leben doch weiter gehen. Nur ihre Stiefmutter kam nicht darüber hinweg.
Oft schaute sie einfach nur an die Decke oder die Wand. Wenn sie etwas tat, konnte es schnell passieren dass sie einfach aufhörte und Gedanken versunken da saß. So wie es eben geschehen war, wahrscheinlich wollte sie sich wirklich die Hände waschen, aber dann war sie wie ausgeschaltet. „So geht das nicht weiter" wiederholte Jens. „Ich glaube wir müssen Sie in ein Heim bringen oder irgend sowas".
Zusammen gingen sie jetzt ins Schlafzimmer. Ihre Stiefmutter saß auf dem Bett. „Entschuldigt bitte, das war keine Absicht, es tut mir auch leid dass ich euch soviel Sorgen mache" sie schluchzte. „Es ist schon Ok Mutter" sagte Frank. „Nein nichts ist OK, das geht so nicht mehr. Mutter wir haben auch ein Leben. Wie sollen wir an die Uni gehen wenn wir nicht wissen ob das Haus noch steht wenn wir zurück sind?"
Sie schluchzte, hielt die Hände vors Gesicht. Sie sah noch immer umwerfend aus dachte Frank. Er nahm sie in den Arm, drückte sie sanft an sich und streichelte ihr Haar. „Es tut mir ja so Leid, bitte ihr seid doch meine Jungs, ihr seid das letzte was ich noch habe. Ich vermisse ihn so sehr, euren Vater, er war der Fels in meiner Brandung". Sie weinte. Jens wollte gerade wieder ansetzen, aber sein Bruder gab ihm ein Zeichen und er schwieg.
„Mutter, sieh mal, wir machen uns Sorgen um Dich, und wir können Dich nicht einfach Allein lassen. Sieh nur, wir sind noch junge Männer, wie sollen wir den Mädchen kennenlernen wenn wir zu keinen Partys gehen können weil wir auf Dich aufpassen müssen?". Sie sah ihn fragend an.
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