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Normale Version: (Sex-)Pleiten, Pech und Pannen
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Was soll ich über mein Sexleben schreiben? Mit meinen 39 Jahren bin ja eigentlich noch zu jung, um meine Memoiren zu veröffentlichen. Und doch habe ich im Laufe der letzten Jahre so einige Bettgeschichten erlebt, über die ich hier an dieser Stelle referieren möchte. Bin ich eine Schlampe? Vielleicht. Eine Nymphomanin? Diese Frage kann ich mit einem definitiven „Ja" beantworten. Ich liebe Sex. Sex ist cool, macht zufrieden, befreit, geilt auf. Auf Sex kann und will ich nicht verzichten. Viele potente und nett anzusehende Typen habe ich mir in mein Bett geholt. Wir haben die Kissen durchwühlt, unsere verschwitzen Körper wild aneinander gerieben, uns verausgabt und uns gegenseitig die geilen Reize aus den Leibern gevögelt. Bei all den geilen Ereignissen könnte ich ins Schwärmen geraten, doch hier soll es jetzt nicht um meine erfolgreichen Sexerlebnisse gehen, sondern vielmehr um die Reinfälle, zu denen es leider viel zu häufig gekommen ist.
Eines vorweg: Man kann einem Typen nicht ansehen, ob er es im Bett bringt. Da kann der Auserwählte in der Kneipe noch so schnuckelig und attraktiv wirken - die Wahrheit liegt auf der Matratze. Oder auf dem Teppich, je nachdem, wo man es krachen lassen will. Zahlreiche Sexdates gingen so richtig in die Hose, was hier nichts Gutes bedeutet. Da schnappt man sich ein klasse Männerexemplar, lädt ihn zu sich nach Hause ein und bereitet sich auf stundenlange Sexakrobatik vor - und dann enttäuscht der Typ auf ganzer Linie. Ich will ja nicht prahlen, aber mit meinem adretten Äußeren, ich bin schlank, rühme mich mit einem üppigen Vorbau, kann ich definitiv bei der Männerwelt punkten. Ein nettes Lächeln, ein Funkeln in den Augen, meine lange blonde Mähne, die wild auf die Schultern fällt ... mir ist es nie schwergefallen, einen willigen Typen an Land zu ziehen und ihn zu einem Bettabenteuer zu überzeugen.
Natürlich hatte ich nicht immer Erfolg und das ein oder andere Mal hätte ich mir im Nachhinein gewünscht, es hätte nicht geklappt. So wie damals, als mich in einer Kneipe der gut aussehende Mittdreißiger ansprach. Marcel war sein Name, tut aber auch
nichts zur Sache. Groß, gut gebaut, charmantes Lächeln. Ich wollte ihn. Ich nahm ihn mit zu mir, dann folgte die böse Überraschung. Nachdem ich ihm die Hose samt Boxer-Shorts heruntergerissen hatte, blickte ich auf einen haarlosen Schoß. Was das angeht, bin ich nicht für Gleichberechtigung. Ich trage meinen Venushügel haarfrei und finde das bei einer Frau ohnehin ästhetischer als mit wildem Busch. Bei einem Mann allerdings sollte da nicht so ein Kahlschlag vorherrschen. Wenn ich Sex mit einem Typen erleben will, dann soll der zwischen den Beinen doch nicht aussehen wie ein Nacktmull. Oder wie ein Teenager am Rande der Pubertät. Vielleicht war er ja der Meinung, dass sein Teil größer wirkt, wenn er die Haare entfernt. Hat nicht wirklich geklappt, denn der Schwanz war und blieb nicht sehr beeindruckend. Gut, ich habe Marcel nicht aus der Wohnung geworfen, aber während unseres Akts konnte ich mich nicht wirklich entspannen, weil ich immer wieder an das blank rasierte Areal zwischen seinen Beinen denken musste. Gekommen bin ich dann auch nicht. Ob es an dem jugendlichen Aussehen seines Schritts gelegen hat? Wer weiß.
Einigermaßen enttäuscht über dieses verkorkste Date bin ich dann am nächsten Abend wieder losgezogen und habe mir einen vermeintlich schnuckeligen Typen aufgerissen. Deutlich jünger als ich. Machte einen sympathischen und potenten Eindruck. Mir ist schon klar, dass man die Männer beim ersten Treffen nicht um ein Foto ihres besten Stücks bittet, aber es wäre hilfreich gewesen und hätte meine Entscheidung anders ausfallen lassen. Mich traf beinahe der Schlag, als er seine Hose vor mir herabließ. Eine Lupe brauchte ich nicht, aber näher rangehen musste ich dann schon. Nach der ersten Enttäuschung folgte Ernüchterung, da sein Schniepel auch im erigierten Zustand nicht beeindruckender wurde. Ich bin jetzt keine, die auf Riesenschwänze steht, aber ... Ich musste mich zusammenreißen, um nicht laut loszulachen. Sollte man ja nicht tun, aber wenn jemand mit einem Zahnstocher Milch aufschäumen will ... Ich habe dann spontan Migräne vorgetäuscht und ihm kurzfristig abgesagt. Konnte ihm ja nicht ins Gesicht sagen, dass ich von seinem kleinen Freund enttäuscht war und mich dann doch lieber mit einem Bleistift befriedigt hätte.
Alles in allem kann ich hier nur von einem enttäuschenden Wochenende sprechen. Mittlerweile tierisch geil und ungefickt habe ich mich eine Woche später auf ein neues Abenteuer eingelassen. Dieses Mal wollte ich einen echten Hengst haben, der es mir so richtig besorgt. Wie es der Zufall wollte, stellte mir eine Freundin Damian vor. Einen schwarzen Hünen mit tief dunkler Haut, kahl geschoren, große Hände, die bestimmt sagenhaft zupacken konnten. Damian erwies sich als nett, sympathisch, und während wir uns unterhielten, malte ich mir aus, wie er mich wenig später nach allen Regeln der Kunst durchbürsten würde. Irgendwann wies ich ihn darauf hin, dass ich keine Lust mehr auf Small Talk hatte und lieber den horizontalen Mambo mit ihm spielen wollte. Damian war gewillt und warf mich wenig später auf mein Bett. Voller Neugierde starrte ich ihm auf den Schritt, in dem er für mich die Hose öffnete. Ich blinzelte, sah genauer hin. Die Hose fiel. Er trug keine Unterwäsche. Doch statt eines Monsterschwanzes, wie ich ihn erwartet hatte, erblickte ich einen kümmerlichen dunklen Penis, der alle Erwartungen unterschritt. Ich wollte kaum glauben, wie dieses Teil die gängigen Klischees unterminierte, und setzte meine flinke Zungenakrobatik ein, um das gute Ding auf Vordermann zu bringen. Doch was ich auch tat, es führte nicht zu einer Optimierung des Ergebnisses. Der große Schwarze mit den vielversprechenden Eigenschaften erwies sich als kleinschwänziger Bettgenosse. Der Typ war mehr oder weniger eine Schande für die afroamerikanische Zunft. Da zeigt sich mal wieder, dass man mit Vorurteilen nicht weit kommt. Da ich aber so unglaublich sexuell ausgehungert war, habe ich Damian nicht des Bettes verwiesen und wir haben eine kleine Nummer miteinander geschoben. Zufriedenstellend war das am Ende aber nicht gewesen und ich nahm mir für die Zukunft vor, meine Erwartungen ein wenig herunterzuschrauben.
Glücklicherweise folgten dann eine Reihe höchst zufriedenstellender und befriedigender Sextreffen. Es soll ja nicht der Eindruck entstehen, dass man in deutschen Landen keine potenten Typen abgreifen kann. Leider nahm diese Glückssträhne ein jähes Ende, nachdem ich mir eines Abends einen vermeintlich passenden Sexualpartner aufgerissen hatte. Warum ich in der Kneipe nicht bereits über seinen Makel gestolpert bin, vermag ich nicht zu sagen. Wahrscheinlich gab es dort zu viele andere Einflüsse, sodass ich das Problem mit dem Kerl nicht sogleich erfassen konnte. Bereits im Auto machte sich ein Verdacht in mir breit. Als er seine Jacke in meiner Wohnung auszog und die Arme ausbreitete, hätte mich beinahe der Schlag getroffen. Weiter kam er nicht.
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