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Normale Version: Der Stromausfall
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„Bitte, lass die Batterien voll sein", ging es mir durch den Kopf, als ich die Taschenlampe in die Hand nahm und den Knopf betätigte. Ein Lichtkegel traf die Wand, ich jubilierte innerlich. Ich schaltete die Lampe aus und öffnete das Batteriefach. Ich entnahm die Energiezellen und legte die Taschenlampe zur Seite. Beim nächsten Einkauf würde ich mir einen ordentlichen Vorrat an Batterien zulegen, nahm ich mir vor - so einen Engpass wollte ich nicht mehr erleben. Auf ins Schlafzimmer, wo ein weiteres Gerät auf die benötigte Energie wartete.
Dass ich splitterfasernackt in meiner Wohnung umherlief, hatte zwei Gründe. Zum einen war mir tierisch warm. Hochsommer und immer noch über 25 Grad in der Wohnung. Der andere Grund lag auf meinem Bett - mein Lieblingsvibrator, der leider keinen Mucks von sich hatte geben wollen, als ich es mir gemütlich zu machen versucht hatte. Nun jedoch würden mir die Batterien aus der Taschenlampe den Abend versüßen. Mein Blick fiel auf den Wecker - 23 Uhr. Draußen hatte sich die Dunkelheit über die Stadt gelegt, doch für mich war es nicht zu spät, mir ein kleines Vergnügen zu bereiten. Ich schaltete das Deckenlicht aus, die Nachttischlampe spendete Licht. Ich warf mich auf die Matratze und beeilte mich, die leeren Batterien in meinem Freudenspender gegen funktionierende einzutauschen. So - fertig.
Ich legte mich auf den Rücken, zog die Beine an und nahm den Vibrator in die Hand. Ich hatte gelesen, dass es mittlerweile Geräte gab, die sich über USB aufladen ließen. Ob das sinnvoll für mich war, bezweifelte ich, denn wenn ich vergaß, Batterien zu besorgen, so glaubte ich nicht, meine Spielzeuge regelmäßig aufzuladen. Aber egal. Jetzt legte ich den Vibrator auf meine Schamlippen. Noch vibrierte da nichts. Ich wollte ihn einfach nur spüren, mich reizen, die Spitze des Teils sachte in mich einführen. Ja, ganz nett, aber nicht ideal. Ich zog den Vibrator zurück und aktivierte ihn. Zuerst die unterste Stufe, dann auf drei von fünf. Der Lustspender kehrte zum Zielgebiet zurück. Jetzt galt es zu genießen.
Ich schloss die Augen und konzentrierte mich auf das sinnliche Kribbeln. Erneut lag der Stab auf meiner Muschi und reizte die Schamlippen. Ich wollte es langsam angehen, hatte alle Zeit der Welt. Die nächste halbe Stunde würde ich an schöne und geile Dinge denken und mich treiben lassen. Mein letztes amouröses Erlebnis vielleicht? Meine sexuelle Wunschvorstellung, bei der mich fünf nackte Traummänner überall streichelten, verwöhnten und ... Wenn ich nur daran denke, wird mir stets kribbelig, nicht anders erging es mir an diesem Abend. Ich bewegte den Vibrator langsam vor und zurück, wagte dann, die Spitze wenige Zentimeter in meine Spalte zu schieben.
In meiner Fantasie wechselten sich Mann drei und vier ab, mich mit ihren Zungen zu verwöhnen. Nummer eins und zwei beschäftigten sich mit meinen Brüsten, während der fünfte mir seinen harten Schwanz zu schmecken gab. Herrlich. Der Vibrator drang sanft in mich ein und erreichte Regionen, die nie zuvor ... Das ist natürlich Quatsch, denn ich kann kaum zählen, wie oft mir der Schwanzersatz in der Vergangenheit gute Dienste geleistet hat. Im Blindflug erhöhte ich die Vibration und spürte sogleich, wie ein wohliges Kribbeln durch meinen nackten Leib peitschte. Langsam aber sicher wurde ich geil, doch da ging sicher viel mehr. Jetzt schob ich mir das gute Teil tief in mich, sog den Atem ein und stieß ihn geräuschvoll aus. Jetzt ... Ein Geräusch ließ mich innehalten.
Ich riss die Augen auf und bemerkte sogleich den Unterschied. Wieso war die Nachttischlampe aus? Birne durchgeknallt? Ich zog den Vibrator aus meinem privaten Refugium und legte ihn beiseite. In meinem Schlafzimmer war es pechschwarz. Ich eilte zum Fenster und warf einen Blick in die Dunkelheit hinaus. Beleuchtete Straßenlaternen glänzten mit Abwesenheit. Die Preisaushänge für Benzin an der Tankstelle gegenüber waren nicht zu erkennen. Es schien, als würde das gesamte Stadtviertel im Dunkeln liegen. Ein zentraler Stromausfall? Zur Sicherheit begab ich mich durch meine dunkle Wohnung und schaltete in anderen Räumen das Licht ein. Auf eine Erleuchtung wartete ich vergeblich.
Ich tastete mich nackt und unbeholfen in Richtung Sicherungskasten im Flur und ärgerte mich, dass ich kurz zuvor die Batterien aus der einzigen Taschenlampe genommen hatte. Plötzlich hatte ich eine Eingebung. Na klar, das Handy. Ich vermutete es im Wohnzimmer und fand es, nachdem ich mehrere Gegenstände vom Wohnzimmertisch geworfen hatte. In einer sternenklaren Nacht hätte ich mehr gesehen, doch draußen hatte sich eine Wolkenwand vor den Mond geschoben, sodass es bei mir zu Hause mehr oder weniger stockfinster war. Ich legte meinen Zeigefinger auf den Sensor, doch das Handy blieb dunkel. Ich erinnerte mich, dass ich es aufladen wollte, nachdem ich meine private Session beendet haben würde. Tja - blödes Timing mal wieder. Und nun?
Kerzen flogen in einer Schublade herum, doch wo waren Streichhölzer oder ein Feuerzeug? Waren meine Nachbarn ebenso schlecht vorbereitet wie ich? Mm ... Und jetzt? Was konnte ich tun? Was wollte ich tun? Ich erinnerte mich an den Freudenspender auf meinem Bett. Ich könnte ja die Zeit bis zur Rückkehr des Stroms sinnvoll nutzen, ging es mir durch den Kopf. Mich befriedigen konnte ich auch im Dunkeln, also zurück in Richtung Schlafzimmer. Nachdem ich mir mehrfach die Schienenbeine angestoßen hatte, erreichte ich mein Bett und legte mich hin. Ich fand den Vibrator und legte ihn mir zwischen die Schenkel. Dann vernahm ich ein dezentes Klopfen.
Ich hielt in meinem Tun inne und lauschte. Bis auf den Klang der Vibrationen war nichts zu hören. Da erklang es erneut. Ein Klopfen, irgendwo in meiner Wohnung. War da jemand an der Wohnungstür? Warum klingelte derjenige ... Ach so, kein Strom. Geh weg, ich will an mir spielen! Es klopfte erneut, dieses Mal hartnäckiger als zuvor. Wer war das nur? Ich beschloss nachzusehen, und hüllte mich in eine Decke. Vorsichtig bewegte ich mich Richtung Flur und konnte das penetrante Klopfen deutlich hören. „Was ist denn?"
Erneutes Klopfen, dann ein „Bist du da, Paula?"
Ich erkannte die Stimme meiner Nachbarin - Johanna. Wir kennen uns seit einigen Monaten. Sie war in die Stadt gezogen und wir haben uns so etwas wie angefreundet. Sie hatte Anschluss gesucht, ich blieb gerne für mich alleine, doch hin und wieder hielten wir einen Plausch im Treppenhaus. Es war keine innige Freundschaft, eher eine solide Nachbarschaft. Nun stand die 24-Jährige bei mir auf der Matte und wollte offenbar sehen, wie es mir im Dunkeln erging. „Was ist denn, Johanna?"
„Ist bei dir auch der Strom weg?"
Ich rollte mit den Augen. Nein, bei mir in der Wohnung ist alles super, dachte ich. „Klar."
„Geht es dir gut?"
„Ich denke schon."
„Mach doch bitte auf."
Ich linste durch den Türspion und sah, dass Johanna eine kleine Lichtquelle bei sich trug. Ein Handy oder eine Taschenlampe? Offenbar war sie besser vorbereitet als ich.
In einer Decke gehüllt stellte ich nicht gerade eine perfekte Gastgeberin dar, doch ich hatte keine Lust, ins Schlafzimmer zu eilen und mich anzuziehen. Vielleicht konnte ich Johanna abwimmeln und mich dann wieder meinen Bedürfnissen widmen. Ich öffnete die Tür und wurde sogleich geblendet. Ein Lichtstrahl landete auf meiner Netzhaut. „He, leuchte mir nicht ins Gesicht."
„Entschuldige", erwiderte Johanna, die den Lichtstrahl nach unten hielt, wodurch sie auf mein besonderes Outfit aufmerksam wurde. „Bist du nackt?"
„Ich denke schon", antwortete ich und hielt die Decke an den Körper gepresst.
Ich konnte Johannas Gesicht nicht sehen, sodass ich nicht erkennen konnte, ob mein Outfit sie überraschte.
„Ich finde es unheimlich alleine in der Wohnung", verriet sie mir.
„Der Strom kommt bestimmt bald zurück."
„Und wenn es die ganze Nacht keinen Strom geben wird?"
Ich zuckte die Achseln. „Schlaf doch einfach, und wenn du morgen früh aufwachst, ist es hell und vielleicht haben wir dann wieder Strom."
„Fühlst du dich wohl im Dunkeln und völlig alleine?"
„Ich bin schon ein großes Mädchen", erwiderte ich und fühlte mich ein wenig genervt von meiner aufdringlichen Nachbarin. „Kann ich sonst noch etwas für dich tun?"
Sie druckste herum und tänzelte auf meiner Fußmatte. „Ich würde mich wohler fühlen, wenn ich nicht alleine wäre."
Na super, das hatte mir gerade noch gefehlt. Auf Gesellschaft hatte ich nun überhaupt keine Lust. „Ok, dann komm kurz rein."
Johanna trat ein und schloss die Tür hinter sich. Dann leuchtete sie den Weg ins Wohnzimmer aus und nahm auf dem Sessel Platz.
„Hast du vielleicht etwas zu trinken?", fragte sie mich.
Ich seufzte und meinte: „Mal sehen, ob ich den Kühlschrank finde."
Im Dunkeln tastete ich mich in die Küche und erreichte unfallfrei den Kühlschrank. Diesem entnahm ich zwei immer noch kühle Flaschen Cola und schaffte es zurück ins Wohnzimmer, ohne dass mir die Decke vom Körper gerutscht wäre. Für einen Moment spielte ich mit dem Gedanken, mir erst einmal etwas anzuziehen, doch ich hoffte, dass Johanna bald das Weite suchen und mich alleine lassen würde. Und dann - Spaß mit dem Vibrator!
„Ich bin eine richtige Schissbuchse", verriet Johanna. „Ich hatte schon als Kind tierische Panik im Dunkeln."
„Hast du keine Kerzen oder so?"
„Nee, wollte ich demnächst besorgen."
Wenigstens war nicht nur ich unvorbereitet. Ein schwacher Trost.
„Sag mal, wolltest du gerade duschen?"
„Wieso?"
„Na, weil du nackt bist."
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