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Normale Version: Die Anonymen Sexsüchtigen
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„Hallo, mein Name ist Alexandra ... Und ich bin sexsüchtig."
„Hallo Alexandra", schallte es aus dem Stuhlkreis der jungen Frau entgegen. Die zierliche Brünette mit dem hübschen Gesicht und der schlanken Statur zeigte sich merklich nervös und blickte auf ihre Schuhe. Immerhin war der erste Satz heraus, und nun ging es darum, sich der Gruppe zu öffnen und ungehemmt über ihre Probleme zu sprechen.
„Erzähl uns von deinen Problemen, Alexandra", bat einer der regelmäßigen Teilnehmer der Gruppe. Die Anonymen Sexsüchtigen trafen sich seit knapp zwei Jahren und hatten schon manchem leidgeplagten Sexbesessenen Halt gegeben und Wege aus der Misere aufgezeigt, in die der ein oder andere aufgrund seiner Sucht geraten war. Alexandra war zufällig über die Gruppe gestolpert. Dass sie ein Problem hatte, war ihr schon länger bewusst gewesen, doch nie zuvor hatte sie in Erwägung gezogen, sich behandeln zu lassen oder Hilfe anderer in Anspruch zu nehmen. Ein einschneidendes Erlebnis hatte sie jedoch dazu bewogen, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.
„Eigentlich nennt man mich Alex", erklärte Alexandra mit leiser Stimme. „Es ist schon komisch, hier zu stehen und zuzugeben, dass man ein Problem hat. Besonders, wenn es um dieses etwas heikle Thema geht."
„Dein Problem ist genauso wichtig und normal wie für Süchtige, die Probleme mit dem Alkohol oder mit Drogen haben", stellte eine Frau mittleren Alters in der Runde fest.
An die 15 Personen saßen in einem Stuhlkreis, und nur Alexandra hatte sich erhoben, um sich der Gruppe vorzustellen.
„Ja, also ... Ich nehme schon seit Jahren wahr, dass ich sexsüchtig bin", begann Alexandra. „Ich bin 28. Mein erstes Mal hatte ich mit 16. Das war damals nicht so berauschend und ich legte es nicht darauf an, es sogleich zu wiederholen. Doch im Laufe der Zeit habe ich Sexpartner gefunden, mit denen ich meine Lust ausleben konnte und die mich befriedigt haben. Nach und nach fand ich Gefallen am Sex und, ich weiß nicht mehr genau, an welchem Punkt das war, aber irgendwann stellte ich fest, dass ich ohne Sex nicht mehr glücklich wurde."
Eifriges Kopfnicken, zustimmende Gesten. Alexandra erkannte, dass auch andere diese Probleme kannten. „Früher hatte ich feste Partner, doch es zeigte sich schon bald, dass meine Lust auf Sex zu einer Belastung für die Beziehung wurde. Ich hätte nie gedacht, dass ein Mann mir irgendwann signalisieren würde, dass es zu viel für ihn war. Dass er eine Pause brauchte und nicht jeden Tag mit mir schlafen wollte. Dabei war selbst der tägliche Sex eigentlich zu wenig für mich."
Sie legte eine kurze Pause ein und vergewisserte sich, dass ihr die anderen an den Lippen hingen.
„Ich musste mich immer wieder selber befriedigen. Oftmals auch direkt nach dem gemeinsamen Sex. Es gab Tage, da habe ich es mir vier oder fünf Mal besorgt. Oftmals auch während der Arbeit ... Manchmal habe ich eine Pause genutzt und habe mich auf der Toilette eingeschlossen. Hin und wieder habe ich sogar einen Vibrator in der Handtasche mitgeführt, der dann bei diesen Gelegenheiten zum Einsatz gekommen ist. Zu Hause nutzte ich jede Möglichkeit, meine Lust zu stillen, und irgendwann wurde es meinem Freund zu bunt und er hat mich verlassen. Er meinte, ich wäre nicht normal und sollte mich mal untersuchen lassen.
Eine Weile habe ich dann alleine gelebt und fühlte mich beinahe befreit. Ich schlief mit allen möglichen Typen, die ich in Kneipen und Diskotheken kennengelernt habe. Es war schneller Sex. Nicht immer gut, aber für den Moment befriedigend. Doch das hielt selten lange vor. In immer kürzeren Abständen bin ich losgezogen, um mir einen Typen aufzureißen. Ich denke, ich bin nicht so unattraktiv, und so fiel es mir leicht, willige Männer in die Kiste zu bekommen. Doch das genügte mir nicht. Immer wieder musste ich mir selber zu meinem Vergnügen verhelfen, weil ich ständig geil war und einen Orgasmus herbeisehnte ... Ich weiß, dass es nicht normal sein kann, aber das war tief in mir drin. Ich konnte nichts dagegen machen."
Alexandra spürte, wie ihr die anderen gebannt zuhörten. Sie hatte mit großem Interesse den Worten anderer Gruppenmitgliedern gelauscht und es faszinierend und spannend gefunden, zu hören, welche Erlebnisse und Erfahrungen andere gemacht hatten. Je länger sie im Mittelpunkt stand und von ihrem Problem berichtete, umso einfacher fiel ihr das Reden und umso lockerer kamen ihr die sündigen Ereignisse über die Lippen.
„Ich kann mich noch gut an eine Situation erinnern, die mir im Nachhinein peinlich gewesen ist. Es war auf der Geburtstagsfeier meiner Nichte gewesen. Sie hat ihren siebten Geburtstag gefeiert und sämtliche Verwandten waren eingeladen und saßen am Tisch bei Kaffee und Kuchen. Ich war schon den ganzen Tag unglaublich kribbelig, und obwohl ich mir kurz vorher Erleichterung in Form eines geilen Vibratorspiels verschafft habe, saß ich auf meinem Stuhl wie auf heißen Kohlen. Ich musste ständig daran denken, mir etwas Hartes zwischen die Beine zu schieben. Ständig habe ich mir ausgemalt, wie es wäre, den Mann meiner Schwester zu vögeln. Auch andere männliche Verwandte mussten für meine versauten Fantasien herhalten. Hinterher ging es nicht mehr anders und ich musste mich zurückziehen.
Ich weiß noch, wie ich meiner Schwester vorgeflunkert habe, ich hätte Kopfschmerzen und ich müsste mich einen Moment hinlegen. Sie hat mir dann angeboten, mich ins Schlafzimmer zu legen und mich dort auszuruhen. Dort habe ich aber nicht die Augen zugemacht, sondern die Nachttischschublade meiner Schwester durchwühlt und ihren Vibrator an mich genommen. Und während meine Nichte mit ihren Gästen den Geburtstag gefeiert hat, habe ich es mir mit dem Sexspielzeug meiner Schwester besorgt. Spätestens da musste mir eigentlich klar werden, dass ich ein gravierendes Problem habe."
Betroffene Blicke und verständnisvolle Gesten gaben ihr Sicherheit. „Zwischendurch hatte ich dann auch mal wieder einen Freund, und der ein oder andere hatte sich zunächst begeistert gezeigt, wie oft ich Sex wollte und wie unersättlich ich war. Doch im Laufe dar Zeit wurde es den meisten Typen zu viel. Immer wieder hat mich einer erwischt, wie ich es mir bei einem Pornofilm gemütlich gemacht habe und wie ich mich mit allen möglichen Sexspielzeugen vergnügt habe. Auf der Arbeit wurde ich erwischt, als ich mir Pornovideos im Internet angesehen habe. Zum Glück hat es nur eine Verwarnung gegeben. Dann aber habe ich mich zum Sex mit einem Kollegen hinreißen lassen, und natürlich hat uns der Chef erwischt. Mir wurde gekündigt, und seitdem finde ich keinen neuen Job. Was fatal ist, weil ich so noch weniger Gelegenheiten habe, mich von meiner Sucht abzulenken. Ich bin ständig zu Hause und habe Zeit, mich mit meinem Problem auseinanderzusetzen. In letzter Zeit vergeht kein Tag, an dem ich es mir nicht mindestens fünf Mal am Tag besorgt habe. Manchmal auch häufiger ... Selbst, wenn ich einen geilen Höhepunkt erlebt habe und mich habe fallen lassen können, kribbelt es kurz darauf schon wieder zwischen den Beinen und ich kann nicht anders, als mich erneut zu streicheln."
„Hast du deswegen mal einen Arzt aufgesucht, Alex?", fragte eine Frau aus der Runde.
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