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Normale Version: Sie und Er.
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Ich bin verzweifelt.
Ich weine.
Eine Träne nach der anderen vergieße ich.
Deinetwegen.
Du bist so schnell frustriert.
Du zeigt mir so oft, dass du frustriert bist.
Und auch wenn du es zurück halten wollen würdest… du könntest es nicht.
Denn so bist du halt einfach.
Und jetzt hast du eine Freundin.
Sie wirkt perfekt.
Sie ist die Art von Mädchen, die man gerne zu Hause vorstellt.
Immer gute Noten, freundliches Gesicht, engagiert in der Schule, unschuldiges und höfliches Auftreten.
Was will man mehr?
Jetzt offenbart sie dir ihre andere Seite. Manchmal wird ihr alles zu viel…
sie ist sich nicht sicher, ob sie schlau genug ist.
Sie weiß nicht, ob sie hübsch oder engagiert genug ist.
Sie ist sich so unsicher.
Sie braucht jemanden, der ihr zeigt, was sie alles kann. Jemand, der sie bestätigt. Die Unsicherheit in ihr sehnt sich nach Bestätigung.
Und die gibst du ihr.
Ständig.
Erst weiß sie gar nicht, wie ihr geschieht.
Sie ist also doch etwas wert.
Die ganzen schlaflosen Nächte, das Herzklopfen und die Burn-Out-Symptome.
Es hatte alles seinen Sinn.
Jemand hat sie wahrgenommen.
Jemand, außerhalb ihrer Familie, hat erkannt, was sie leistet.
Wie viel sie gibt.
Jemand hat erkannt, dass sie oft nicht zufrieden mit sich selbst ist.
Und jetzt bekommt sie Hilfe.
Sie bekommt Komplimente.
Sie habe so glatte Haut, so schöne Beine, einen so schönen Mund. Ihr Anblick sein hinreißend, ihre Haare wunderschön und ihre Figur sportlich.
Eine perfekte Freundin eben.
Er liebt seine Rolle.
Er liebt es, ihr Komplimente zu geben.
Er genießt zu beobachten, wie es ihr dadurch besser geht.
Diese Macht.
So etwas hatte er zuvor nie erlebt.
Es gefällt ihm.
Er liebt seine Rolle.
Auch sie liebt ihre Rolle.
Dieses hilflose.
Es turnt sie irgendwie an.
Sie mag es, was er für eine Kontrolle über sie hat.
Sie geht einen Schritt weiter.
Fragt ihn, ob er nicht etwas fester zugreifen könne. Es würde ihr gefallen, wenn der Partner der dominantere wäre.
Er weiß nicht ganz, was sie meint.
Aber ihr zuliebe macht er es.
Mit seinen Händen knetet er ihre Arschbacken.
„Fester“, stöhnt sie.
Er greift fester zu.
Langsam weiß er, was sie meint.
Sie steht auf Schmerz.
Also würgt er sie.
Es macht sie an. Es macht sie geil. Soo geil.
Er fesselt sie.
Mit einem blauen Seil.
So einem Seil, mit dem man früher Knoten knoten geübt hat.
Jetzt fesselt er damit seine Freundin.
Die, die so perfekt wirkt.
Die, die eigentlich unzufrieden mit sich ist.
Die, die endlich Bestätigung bekommt.
Die, die schmerzgeil ist.
Die, die ihm als „Gegenleistung“ einen bläst.
Die, die Schwänze früher total widerlich fand.
Die, die jetzt trotzdem schluckt.
Die, die ihn nicht enttäuschen will.
Ihn.
Er.
Er, der dominante Part.
Er, der von ihr einen geblasen bekommt.
Er, der ihn ihrem Mund abspritzt.
Er, der sein Glück nicht fassen kann.
Er, der sie fesselt.
Er, der sie würgt.
Er, der Freund, der perfekt wirkenden, aber in Wirklichkeit psychisch instabilen, schmerzgeilen Freundin.
Eine Weile lang geht das Spiel gut.
Dieses so unglaublich intensive Spiel.
Sie ist im Urlaub.
Stundenlang telefonieren sie.
Er denke oft an Sex.
Sie wisse nicht so recht.
Doch dann denkt sie auch an Sex.
Sie googelt.
Bald kann sie dir den Unterschied zwischen den verschiedenen Reiterpositionen erklären.
Sie hat gewissermaßen das ganze Kamasutra gelesen.
Sie weiß, welche Positionen sich eignen, wenn der Partner einen großen Schwanz hat.
Sie hat Angst vor seinem großen Schwanz.
Sie kann keine Tampons benutzen.
Zu eng.
Keine Chance.
Wie soll da ein Schwanz reinpassen?
Das schaffen wir schon.
Immerhin würde da eines Tages ein Babykopf durch passen.
Sie glaubt ihm.
Der Urlaub ist jetzt vorbei.
Nach 16 Tagen sehen sie sich wieder.
Sie probieren neue Sachen aus.
Beide sind auf Wolke 7.
Die Angst der Freundin ist verschwunden.
Sex geht grad sowieso noch nicht.
Ihr Frauenarzttermin ist erst in einer Woche.
Also Wolke 7.
Montag.
Am Dienstag gleich nochmal.
Und dann ist er im Urlaub.
Telefonieren geht da nicht.
Er ist ja mit seinen Eltern. Die mögen so etwas nicht.
Dann nicht.
Eine Woche später trifft der Freund seine Freundin wieder.
Beide erhoffen sich wieder Wolke 7.
Doch heute ist etwas anders.
Sie hat ihre Tage.
Er kann sie dort nicht berühren.
Sie will ihn dort nicht berühren.
Der Freund macht mit seiner Freundin rum.
Die Freundin zieht dem Freund das T-shirt aus.
Nachdem er nicht aufhört sie indirekt dazu aufzufordern.
Sie merkt, dass er sie in BH sehen will.
Seine geile, kleine Freundin.
Seine Freundin, die heute nicht geil ist.
Ihre Hormone sind durcheinander.
Sie ist nicht geil.
Überhaupt nicht.
Aber er.
Extrem.
Er hat einen Steifen.
Sie merkt, dass er sie im BH sehen will.
Sie merkt, dass er einen Handjob will.
Sie merkt, dass er enttäuscht ist.
Sie weiß, dass diese Dinge normalerweise Standartprogramm sind.
Er weiß, dass die beiden immer glücklich waren beim Standartprogramm.
Er weiß, dass es ihr gut getan hat.
Er weiß, wie geil es ist, einen geblasen zu bekommen.
Er weiß, dass sie heute den Termin beim Frauenarzt hat.
Er weiß, was das bedeuten könnte.
Sie weiß, dass sie keine Hormone nehmen will.
Sie weiß, dass die Frauenärztin ihr die Pille andrehen wird.
Ihre Frauenärztin dreht ihr die Pille an.
Sie weiß, dass sie keine Hormone nehmen will.
Sie weiß, dass Sex der nächste große Schritt in ihrer Beziehung ist.
Sie weiß, dass sie keine Wahl hat.
Wenn ich in der Früh die Pille nehme, dann denke ich automatisch daran viel zu trinken.
Der Gedanken erledigt die Entscheidung für sie.
Die Entscheidung, von der sie im Vorhinein schon wusste, dass sie sie fällen würde.
Die Entscheidung, hinter der sie eigentlich nicht steht.
Die Entscheidung, die sie eigentlich schon vor einiger Zeit für sich getroffen hatte.
Und zwar anders.
Ohne Hormonen.
Das war der Plan.
Doch jetzt.
Alles anders.
Zumindest wird sie bessere Haut bekommen.
Also ab zur Apotheke.
Kein Rauchen ge, ermahnt sie die Apothekenhelferin.
Schüchtern verspricht die perfekt wirkende Freundin, nicht zu rauchen.
Hätte sie eh nicht vorgehabt.
Passt nicht zu ihr.
Heyy, hast du Zeit kurz zu telefonieren?
Ne sorry, hab grad keine Zeit. Wir können ja heute Abend reden oder einfach die Tage mal.
Das wird Folgen haben.
Er weiß das noch nicht.
Sie weiß das noch nicht.
Sie bemerkt nur, dass es sie kurzzeitig verletzt.
Sie war gerade beim Frauenarzt.
Sie nimmt jetzt die Pille.
Er ist bei seinem Freund.
Er weiß nicht, womit sie jetzt verhütet.
Interessiert es ihn?
Vermutlich schon.
Er freut sich ja schon so auf den Sex.
Also naheliegend, das Verhütung auch interessant ist.
Oder?
Das wird Folgen haben.
Seine Desinteresse.
Er weiß es nicht.
Und sie weiß es auch noch nicht.
Doch es wird Folgen haben.
Ob es alleine an dieser Nachricht liegt?
Vermutlich nicht.
Vermutlich hat das Treffen davor etwas damit zu tun gehabt.
Vermutlich hat es sie verletzt, zu sehen, dass er mehr wollte.
Dass ihm Küssen mittlerweile zu wenig ist.
Dass sie schon bei dem Treffen nicht mehr auf Wolke 7 waren.
Dass sie nur noch durch Schmerzen geil wird.
Dass sie ihn so lange nerven muss, bis er wirklich genervt von ihr ist.
Seine wütende Stimme macht sie geil.
Fast so geil wie Schmerzen.
Weniger geil als früher.
Früher waren sie auf Wolke 7.
Jetzt wird ein Treffen kombiniert mit einem Arztbesuch und einem Chat, Folgen haben.
Er weiß es noch nicht und sie auch noch nicht.
Doch bald werden sie es wissen.
Vielleicht wissen sie es schon ein paar Stunden später.
Sie sind am Volksfest.
Sie will eigentlich nicht.
Aber er wünscht es sich.
Seine Freunde sind dabei.
Er frägt sie nach ihrem Termin.
Sie erzählt, dass er kein Kondom benutzen muss.
Er ist euphorisch.
Sie fühlt sich leer.
Als sie sich am Donnerstag das nächste Mal treffen, beginnt einen neue Phase für die Freundin.
Die Weinen-vor-jedem-Treffen-Phase.
Sie will sich nicht treffen.
Liegt sicher an ihren Tagen.
Oder den Hormonen.
Sie hat ihm das letzte Mal keinen geblasen.
Also muss sie dieses Mal wieder ran.
Nicht, dass er merkt, dass etwas nicht stimmt.
Dass das letzte Treffen Folgen hatte.
Er weiß das noch nicht.
Aber sie schon.
Sie schluckt.
Der Geschmack bleibt in ihrem Mund.
Sie kann seiner Schwester nicht in die Augen schauen.
Sie fühlt sich dreckig.
Wie eine Schlampe.
Die perfekte Schülerin wird zu dreckigen Schlampe.
Sie weiß, dass etwas anders ist.
Er weiß das noch nicht.
Er will sich am Samstag wieder treffen.
Sie kann nicht mehr.
Sie will nicht mehr.
Sie verschieben es auf Sonntag.
Sie ist erleichtert.
Kurz.
Und dann ist sie wieder bei ihm.
Sie hat ihm versprochen, dass sie ihre Tage nicht mehr hat am Sonntag.
Das war der Grund, warum sie sich am Sonntag treffen.
Anstatt am Samstag.
Anstatt so halb, geht es jetzt wieder ums Ganze.
Es geht ihm ab, sie stöhnen zu hören. Seinetwegen.
Das hat ihn immer geil gemacht.
Jetzt ist es schon 2 Wochen her.
Sie will nicht.
Sie weint davor.
Sie bläst ihm wieder einen.
Er berührt sie.
Sie hat Angst, dass da doch noch Blut ist.
Lass uns später weitermachen.
Er versteht es nicht ganz.
Aber er tut was sie sagt.
Er würde nie etwas machen, was sie nicht will.
Aber woher weiß er denn, was sie will.
Sie sagt ja nie, was sie will.
Sie sagt es nicht, weil sie ihn nicht enttäuschen will.
Aber ist das ein Grund?
Sie ist verzweifelt.
Es vergehen 6 Tage bis sie sich wiedersehen.
6 komische Tage.
Sie hören auf mit Herzen zu schreiben.
Sie telefonieren fast nie.
Schreiben fast nicht.
Sie hört auf an ihn zu denken.
Sie liest Bücher. Sie lernt.
Sie muss ihr Image wahren.
Sie ist das perfekte Mädchen, mit den perfekten Noten.
Nicht die dreckig Schlampe.
Also liest sie, anstatt an ihm zu denken.
Sie zögert ein Treffen hinaus.
Sie merkt, dass er frustriert wird.
Sie sagt zu einem Treffen zu.
Sie weint vor dem Treffen.
Sie weint.
Sie weint so sehr, dass ihre Mutter bemerkt, dass etwas nicht stimmt.
Sie schweigt.
Sie treffen sich.
Sie setzt sich auf die Bettkante.
Sie fängt an zu erzählen.
Er sitzt neben ihr.
Die Situation ist angespannt.
Es ist anders.
So anders.
Sie weiß es.
Und er weiß es auch.
Er küsste sie.
Sie bekommt Magenschmerzen.
Er streichelt sie an ihrem Arm.
Sie bekommt Herzklopfen.
Er bekommt Herzklopfen.
Er liebt sie.
Sie hat Panik.
Sie will, dass es sofort aufhört.
Er will, dass es endlich weiter geht.
Es geht weiter.
Sie will ihn nicht enttäuschen.
Aber sie kann nicht mehr.
Sie leidet.
Sie fühlt sich dreckig.
Aber nicht dreckig wie die Schlampe.
Dreckig wie ein Herz mit einem tiefen schwarzen Loch in der Mitte.
Seine Zunge fährt über ihre Lippen.
Er denkt sie findet es geil.
Die Stimme in ihrem Kopf fordert sie auf seine Zunge abzuschneiden.
Er würgt sie. Er denkt das macht sie geil.
Sie erstarrt. Sie will ihn nicht enttäuschen.
Er ist enttäuscht.
Er dacht, sie würden heute endlich miteinander schlafen.
Er hat für den Fall der Fälle sogar Kondome besorgt.
Er versteht sie nicht.
Warum blockt sie schon wieder ab?
Er ist frustriert.
Sie haben Wolke 7 verlassen.
Sie vor 3 Wochen, er vor einer.
Sie will hier weg.
Er merkt, dass es hoffnungslos ist.
Sie solle einfach Bescheid geben, wenn sie nicht in der Stimmung sei.
Sie beschließen spazieren zu gehen.
Die Stimmung wird besser.
Die Freundin beruhigt sich.
Es geht ihr besser.
Der Freund ist genervt.
Die Freundin bemüht sich die Stimmung aufzuheitern.
Der Freund beruhigt sich.
Dann sind sie wieder in seinem Zimmer.
Und er küsst sie.
Sie schreiben an dem Tag nur noch Gute Nacht.
Er schreibt Hab dich lieb.
Das hat er schon lange nicht mehr.
Sie ist erleichtert.
Vielleicht ist er ja nicht genervt von mir.
Vielleicht ist es okay für ihn, dass wir uns nur geküsst haben.
Vielleicht wird alles gut.
Am Nächsten Tag schreiben sie wenig.
Sie denkt nicht an ihn.
Am Abend telefonieren sie.
Sie will nicht.
Kurz davor hatte sie geweint.
Sie hat zurzeit andere Probleme.
Für ihren Freund hat sie keinen Platz im Kopf.
Sie telefoniert mit ihm.
Er merkt nichts.
Er jammert.
Sie bemitleidet ihn.
Er macht dumme Witze.
Sie lacht über die Witze.
Irgendwann merkt er, dass sie nicht mehr will.
Er ist frustriert.
Sie legen auf.
Was passiert jetzt?