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Normale Version: In der Mitte der Nacht
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Die Hitze lag wie eine alte, muffige Decke im Zimmer und ließ mich nicht einschlafen. Es hieß immer, amAbend würde es abkühlen, aber ich merkte nichts davon. Unruhig wälzte ich mich von einer Seite auf die andere. Zwei Uhr in der Nacht.
Die Zeiger meines Weckers ru-ckelten träge über das gelangweilte Zifferblatt. Am meisten ärgerte mich nicht die Hitze, sondern die Tatsache, dass ich einfach nicht einschlafen konnte. Meine Brüste spannten unter dem leichten Leintuch, mit dem ich mich zugedeckt hatte. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, im dritten Monat schwanger auf Urlaub zu fahren.
Ich langte nach meinem Nachthemd, zog es mir über und stand leise auf.
Vielleicht half mir ein Glas kaltes Wasser, das innere Gleichgewicht wieder zu finden. Leise schlich ich ins Bad und drehte den Wasserhahn auf. Eine warme, chlorhaltige Brühe tröpfelte ins Becken. Verärgert drehte ich ab. “Kannst du auch nicht schlafen?“Das auch noch, jetzt hatte ich Mike, meinen Sohn aufgeweckt. “Nein, die Hitze bringt mich noch um den Verstand!“Ich tappte auf bloßen Füßen ins Wohnzimmer, wo er es sich auf der Couch bequem gemacht hatte. “Und du?““Ich liege schon die ganze Nacht wach!“Ich setze neben ihn auf die Couch.
Durch das geöffnete Fenster konnte man durch das feinmaschige Mückengitter das Licht des Leuchtturms auf der anderen Seite der Bucht sehen. Mike war in den letzten Jahren zu einem großen, stattlichen Jungen herangewachsen.
Mit seinen sechzehn Jahren überragte er mich um Haupteslänge und ohne eingebildet zu erscheinen, muss ich sagen, dass er ein außerordentlich hübscher Junge ist. Ich hatte Mike all die Jahre alleine groß gezogen, bis ich voriges Jahr Klaus getroffen hatte, dessen Kind ich nun im Leib trug. “Das sind Abende, wo nur mehr der Alkohol hilft…“,setzte mein Sohn an. “Du weißt genau, dass ich dieses dumme Gerede nicht hören will, und außerdem bin ich schwanger!“Mike schaute mich an.
Ich wußte, dass er Klaus nicht mochte, was mich nicht wunderte.
Wer verliert schon gerne nach fünfzehn Jahren seine Position und muss die Frau des Hauses mit seinem verhassten Nebenbuhler teilen?Und dann noch nach so kurzer Zeit schwanger!Ich wußte, es war nicht leicht für ihn. Ich beugte mich zu ihm und fuhr ihm wie in alten Zeiten mit dem Finger durchs Haar. Früher war dies immer eine Geste großer Vertrautheit und Intimität gewesen, jetzt aber drehte er fast unmerklich den Kopf auf die Seite. Es war nicht einfach, seinen großen Sohn entwachsen zu sehen.
Nur allzugern hätte ich ihn noch oft in den Arm genommen und wäre Nachmittage lang verschmust mit ihm im Wohnzimmer gelegen, aber diese Zeiten waren vorbei.
Ich spürte seinen Blick auf meinem Körper. Das Nachthemd, dass ich da am Leib trug, war ja nur aus einem Hauch von Stoff gefertigt, so richtig für den heißen Süden geschnitten oder um Klaus nach einem harten Arbeitstag in Stimmung zu bringen. Neben meinem Sohn kam ich mir aber nackt und bloß vor. Am liebsten wäre ich verschämt zurück in mein Bett gekrochen, aber mein Stolz ließ es nicht zu, geschlagen das Feld zu räumen.
“Du magst Karl nicht, habe ich recht?“Mike schaute mich an und sagte kein Wort. Ich konnte im dämmrigen Licht des Mondes erkennen, wie er seine Hände zusammenpreßte.
“Das mit Karl hat doch nichts mit dir zu tun…“Ich wußte, es würde nichts helfen. Aber ich konnte doch nicht wegen meinem Sohn auf einen Mann und eine erfüllende Partnerschaft verzichten. In wenigen Jahren würde er sowieso das Haus verlassen, sich eine eigene, junge Frau suchen und ich würde dann alleine in den alten vier Wänden hausen.
Nein, das konnte es nicht sein. “Mike…!“Ich fuhr ihm mit den Fingern über seine Wange. Überraschenderweise hielt er still. Warum nur sind die Männer alle so kompliziert.
Meine Liebe zu Karl tat meiner Liebe zu meinem Sohn überhaupt keinen Abbruch. Er aber war beleidigt und gekränkt, dass es neben ihm noch einen anderen gab.
Mir wäre es lieber gewesen, Karl hätte uns auf dem Urlaub begleitet, aber dann kam diese Sitzung des Vorstands seiner Firma dazwischen. Ich beugte mich über Mike und gab ihm einen KuJ3 auf die Wange. Meine vollen, prallen Brüste berührten dabei seinen nackten Oberkörper.
Augenblicklich richteten sich meine Warzen auf. Ich konnte nur hoffen, dass ihm dies entgangen war. Auf leisen Sohlen schlich ich mich zurück ins Schlafzimmer und legte mich aufgewühlt ins Bett. Immer noch rieselte der Strom der Erregung durch meinen Körper.
Es war nicht mein Sohn, der mich erregt hatte, sonder die Berührung meiner empfindlichen Brüste.
Ich kannte das schon von der Schwangerschaft von Mike her. Mein ganzer Körper war auch damals heiß und sinnlich gewesen und schrie nach Liebe. Der Vater von Mike hatte mich gleich nach Bekanntwerdender Schwangerschaft verlassen und jetzt lag ich wieder alleine im Bett. Sehnsuchtsvoll strichen meine Hände meinen Körper entlang…Anfang.
Ich war so geil, wie schon lange nicht mehr. Meine Fingerkuppen fuhren die Konturen meiner durch die Schwangerschaft aufgeblühten Brüste ab. Ich war schon immer stolz auf meinen Busen gewesen, aber seit ich das Kind von Klaus in mir trug, waren sie noch voller und straffer geworden. Meine Nippel standen immer noch erwartungsvoll in die Höhe.
Ich nahm sie zwischen Daumen und Zeigefinger und zwirbelte sie leicht. Ein Schauer der Erregung rieselte meinen Rücken entlang. Unwillkürlich spreizte ich die Beine. Jede Nervenfaser in mir schrie nach Begegnung, nach Eroberung, nach Liebkosung.
Das Leben war gemein zu mir. Immer, wenn mich die Sehnsucht überkam, war gerade niemand da, der sie stillen konnte.
Meine Finger glitten sanft über meine aufgeblühten Schamlippen. Angewidert zog ich sie zurück. Das war nicht das, was ich wollte.
Das hatte ich schon verschämtals Pubertierende unter der Bettdecke gemacht, immer in der Angst, dass plötzlich Mama oder Papa im Zimmer auftauchen und mich auf frischer Tat ertappen würden. Damals hatte es gepasst, damals hatte es mir den Weg zu meinem eigenen Körper geebnet, bereitet. Aber nicht jetzt. Ich wollte mich heute Nacht nicht selber in den Himmel der Erfüllung heben, ich wollte umworben werde, ich wollte andere Hände auf meiner Haut spüren als meine eigenen.
Fieberhaft ging ich alle Möglichkeiten durch.
Ich konnte Klaus anrufen, mitten in der Nacht aus dem warmen Bett holen, ihm meine Notlage schildern. Er würde mir zuhören, Telefonsex mit mir machen und dann müde wieder zurück ins Bett krabbeln. Ich wollte ihn aber hier, in meinem Bett, jetzt im Augenblick,Er würde sich nie ins Auto setzen, dazu war er zu wenig verrückt. Angenommen, er würde es meinen Erwartungen zum Trotz doch überwinden, würde es Stunden dauern, bis er bei mir im Bett wäre.
Die Sehnsucht und die Geilheit wären längst verflogen und nur der biedere Alltag und die Enttäuschung über die vertane Chance würde vor der Türe stehen.
Das konnte doch noch nicht alles gewesen sein. Ich würde mich anziehen, mich leise auf und davon machen und zum Strand gehen. Vielleicht traf ich dort einen Fischer, der sein Boot darauf vorbereitete, in die Dämmerung hinauszufahren oder einen Urlaubsgast, der genauso wie ich nicht schlafen konnte. Ich verwarf den Gedanken.
Die Wahrscheinlichkeit dafür war weitaus niederer wie für einen Lottogewinn. Ich könnte versuchen, durch die Straßen zu spazieren, irgendwelche Zeitungsausträger müssten doch auf dem Weg sein. Vielleicht würde einem von ihnen meine Erregung auffallen, er würde zu mir kommen, mich sanft in den Arm schließen, mich behutsam in eine dunkle Toreinfahrt geleiten und dort über mich und in mich kommen.
Tränen der Wut stiegen mir in die Augen. Nichts als Kinderträumen, Wunschphantasien, Nichts davon würde ich umsetzen, nichts davon würde Wirklichkeit werden.
Ich würde einfach weiter im Bett liegen bleiben, heiß und sehnsuchtsvoll und unbefriedigt. Irgendwann würde die Erschöpfung und Frustration mich in den Schlaf gleiten lassen und morgen wäre alles schon Geschichte, abgelegte Zeit. Doch heute war etwas anders, ganz anders. So schnell gab ich nicht auf.
Wer würde den für mich und meine Bedürfnisse sorgen, wenn nicht ich. Jede Faser in mir schrie nach Berührung, nach Begegnung, nach Erfüllung. Plötzlich schoss ein Gedanke in mein Bewusstsein, heiß, brennend, alles verbrühend.
Ich erschrak über mich selber. Weit war es mit mir gekommen.
Ich war schon so weit in der Sinnlichkeit gefangen, dass mir mein eigener Sohn als Möglichkeit der Befriedigung einfiel. Am liebsten hätte ich mir vor Abscheu und Ekel mit der offenen Hand selber ins Gesicht geschlagen – doch dieMöglichkeit brannte weiter in mir und breitete sich wie ein Buschfeuer rasend schnell aus. Ich wehrte mich, ich kämpfte in mir, vergebens. Ich wälzte mich im Bett und versuchte, meine Phantasien zu erdrücken – es brachte mir nichts.
Es war, als hätte ein fremder Geist Besitz von mir und meinem Körper ergriffen.
Jetzt wusste ich aus eigener Erfahrung was es heißt, “besessen“ zu sein. Ich war so geil und so sinnlich, dass ich mit meinem eigenen Sohn schlafen wollte, nur um befriedigt, erleichtert, erlöst zu sein. Ein Teil meiner Psyche wehrte sich verzweifelt, doch die Sache war schon längstens entschieden. Wie in Trance erhob ich mich und zog mir mein dünnes, fast durchsichtiges Nachthemd aus.
Wenn es schon passieren würde, wollte ich meinem Sohn nackt unter die Augen getreten, so wie mich die Natur und das Schicksal geschaffen hatte. Meine Haut brannte und die Erregung jagte Stöße von Energie durch meinen bebenden Körper.
In der Reisetasche, die neben dem Bett am Boden stand, bewahrte ich allerlei Krimskrams auf. Ich bückte mich. Der Gedanke, dass mein Sohn mich bald so sehen würde, raubte mir fast den Verstand.
Die Haut spannte sich um meine prallen Pobacken und die Schamlippen drängten sich sehnsuchtsvoll durch den kurzgeschnittenen Rasen meiner Schamhaare. Endlich hatte ich gefunden, wonach ich suchte. Ein dünnes Seidentuch, dass mir mein Mann aus einer Reise nach Istanbul mitgebracht hatte. Ich richtete mich auf.
Laut wie eine Alarmsirene schrie ein Stimme in mir “Stop!“. Ich drückte die Klinke der Schlafzimmertüre leise auf und betrat wie die soeben aus den Fluten des Meeres entstiegene Göttin der Lust das Zimmer, in dem mein Sohn auf der Couch schlief.
Ich war bereit.