2025-06-06, 09:02 PM
(1)
Obwohl man Jungen und Mädchen nachsagt, sie hätten gänzlich andere Interessen, schien die Natur bei uns eine Ausnahme gemacht zu haben. Ich und meine Schwester spielten komischerweise als wir klein waren immer miteinander. Wir klebten förmlich aufeinander. Unsere Eltern sagten immer, das wäre bei Zwillingen so -- auch wenn es keine eineiigen sind - die Verbundenheit wäre trotzdem da. Damals war mir das wurscht -- eigentlich auch heute noch. Unsere enge Verbindung dauerte, bis wir unseren 17. Geburtstag feierten. Sie ging wenig später auf die Uni und ich zum Bund. So trennten wir uns eine Weile. Als ich gerade meine Grundausbildung hinter mir hatte, erfuhr ich vom Unfalltod meiner Eltern, was mich für ein paar Wochen völlig aus der ...
... Bahn warf. Ich bekam ein paar Tage Sonderurlaub. Auch Pepe war vollkommen neben der Spur. Sie hieß eigentlich Veronika, aber ich nannte sie Pepe seit ich denken kann, keine Ahnung warum.
Nach meiner Zeit beim Bund schrieb ich mich ebenfalls an der Uni ein und zog mit Pepe in eine Wohngemeinschaft. Leider hatten uns unsere Eltern kein Geld sondern nur Schulden hinterlassen. Das war zwar mit dem Verkauf des Hauses geregelt, aber für uns blieb nichts mehr übrig. Unser Studium, Miete, Bücher, eben alles, was Studenten so brauchen, mussten wir irgendwie selbst auf die Reihe bekommen, was gar nicht einfach war, wenn man in einer der teuersten Städte Deutschlands lebt. Wir hielten uns mehr schlecht als recht über Wasser und nach einem Jahr war unsere Situation besorgniserregend. Die Banken sperrten unsere Konten -- wir mussten uns also was einfallen lassen. Arbeiten gehen war keine Option, denn das hieße, das Studium hinschmeißen. Keiner studiert so nebenbei Informatik und Pharmazie. Wir hatten uns beide sehr zeitintensive Fächer ausgesucht - die musste man ganz oder gar nicht studieren. Eine Zeit lang klebte ich über den Stellenanzeigen mit den Aushilfsjobs, aber die waren Mangelware -- darum rissen sich ja alle Studenten. Pepe war es dann, die mit dem seltsamen Flyer daherkam. Es war ein gelber Zettel, der auf der Pinwand ihrer Fakultät ausgehängt war. Darauf stand:
»15000.-€ für ein Leben in der Webcam«
Ich hielt das für Clickbait -- nahm mir aber trotzdem vor, am nächsten Tag dort anzurufen. Am Telefon meldete sich eine angenehme Damenstimme. Sie meinte, ich solle doch am besten bei Ihr vorbeikommen, was ich auch tat. Pepe hatte an diesem Tag ein Praktikum und kam erst gegen 18 Uhr nach Hause. Sie blickte mich erwartungsvoll an.
»Und? Was haben die gesagt.«
»Nicht viel, ist eher ein Schuss in den Ofen. Glaub mir, das willst du nicht machen.«
Sie schaute verwirrt.
»Spuck schon aus, was sollen wir tun?«
»Na ja, ich war heute Vormittag dort. Die wollten wissen, wie ich lebe und waren ganz begeistert, als ich denen sagte, ich würde mit meiner Zwillingsschwester zusammenwohnen.«
Pepe nickte, ihr Blick verriet aber, dass sie nur noch neugieriger geworden war.
»Letztlich gehts darum, dass man mehrere Kameras in der Wohnung aufgestellt bekommt und einfach nur normal lebt -- aber auch jeden Tag Sex hat. Aber nicht unter der Bettdecke, wenn du weißt, was ich meine.«
Eigentlich dachte ich, dass Pepe jetzt abwinken würde.
»Wie stellen die sich das bei uns vor?«, meinte sie knapp.
»Das ist ja das witzige, die fahren voll drauf ab, dass wir Geschwister sind. Die sagen, das würde um den Faktor 15 mehr geklickt werden.«
Pepe schüttelte verwirrt den Kopf.
»Ja aber wie ist das dann mit dem Sex? Verzichten die dann darauf?«
»Nein, darum gehts ja letztlich bei dieser Seite. Wir sollen miteinander Sex haben.« Pepe prustete los.
»Wir sollen was?«
»Ja, du hast richtig gehört, wir sollen es miteinander ...
... tun.«
Eigentlich hatte ich die Sache damit abgeschlossen. Jedenfalls erwartete ich nicht, dass Pepe sich darin so verbiss.
»Kann man das vielleicht faken?«
»Wie soll denn das gehen. Sollen wir uns eine Nutte in die Wohnung holen, die sich eine Perücke mit deiner Haarfarbe aufsetzt? Dann zahlen wir das dreifache von unserem Verdienst für die Nutte. Außerdem will ichs nicht mit ner Nutte tun.«
»Aber wie soll denn das gehen, die werden doch nicht ernsthaft erwarten, dass wir es wirklich miteinander treiben -- wir sind Bruder und Schwester?«
»Die hat das ganz entspannt gesehen. Die sagte, wir könnten eh erst nächstes Monat anfangen und bis dahin gäb es Übungen, mit denen man sich aneinander gewöhnt.«
Pepe lachte auf.
»Na was das für Übungen sein sollen, mit denen ich mich an Sex mit meinem Bruder gewöhnen soll, möchte ich gerne mal wissen.«
»Die hat mir sogar eine Liste gegeben.«
»Zeig her.«
»Die hab ich natürlich nicht mitgenommen. Dachtest du, ich will das wirklich durchziehen.«
»Nein, aber mich hätte interessiert, was das für Übungen sind.«
»Da stand zum Beispiel, dass wir uns daran gewöhnen sollen, voreinander nackt zu sein. Erstmal nichts anderes, einfach nur dauernd nackt in der Wohnung rumlaufen. Übrigens, die hat gesagt, sie würden uns nicht weniger als 15000.-€ pro Monat zahlen. Uns beiden zusammen, nicht jedem von uns.«
Pepe blieb der Mund offen.
»15000.-€?«, wiederholte sie fast ehrfürchtig.
Einen Moment lang hätte man eine Stecknadel fallen hören können. Dann wiederholte sie noch einmal leise.
»15000.-€!«
»Ich kann die ja nochmal um die Liste bitten.«
»Einfach nur nackt in der Wohnung rumlaufen, stell ich mir nicht so schwierig vor. Was stand denn da noch?«
»Es geht einfach darum, langsam die Hemmungen abzubauen, die man beim Sex mit der eigenen Schwester oder dem eigenen Bruder hat. Als zweites stand da, man solle sich gegenseitig auf der Toilette beobachten und zusammen duschen oder baden.«
Pepe verzog das Gesicht, als suche sie nach dem Hacken.
»Das könnte ich mir sogar vorstellen. Du?«
»Ja, die Punkte konnte ich auch noch ganz gut nachvollziehen. Aber als nächstes stand da, man solle sich gegenseitig in den Mund spucken.«
Pepe lachte spitz auf und schlug sich mit der Hand auf den Mund.
Dann brummte sie ein langgezogenes »Baaaahhhhh.«
»Tja, das geht eben in eine ganz bestimmte Richtung. Das war übrigens Liste 1. Es gab 2 von diesen Listen, aber die zweite hab ich mir gar nicht mehr durchgelesen und außerdem soll man die zweite auch gar nicht lesen, bevor man sich durch die erste durchgekämpft hat. Die sagen, nach der ersten Liste hat man einen Grad erreicht, bei dem man sich noch andere Sachen vorstellen kann, ohne dass es gleich voll eklig rüberkommt.«
»Voll schräg, oder?«
»Hab ich mir auch gedacht. Wird uns also nichts anderes übrig bleiben, als weiterzusuchen.«
»Lass uns doch mal eine Nacht drüber schlafen. Vielleicht probieren wir mal die eine oder andere Übung, ...
... und wenns uns zu schräg wird, können wir ja jederzeit abbrechen.«
Jetzt war ich erstaunt über meine Schwester.
»Du denkst ernsthaft darüber nach? Du weißt schon, dass letztlich dabei rauskommt, dass wir beide miteinander Sex haben.«
»Ja schon, das muss ich auch die ganze Zeit verdrängen. Andererseits denke ich auch die ganze Zeit an die 15000.-€. Das wäre die Lösung für unsere ganzen Geldprobleme. Zeitaufwand wärs keiner und vielleicht wärs ja irgendwie erträglich, oder?«
Jetzt musste ich lachen.
»Na gut, wenn du das wirklich probieren willst, können wir ja ab morgen mit der ersten Übung loszulegen. Wir sollen uns für jede Übung mindestens 3 Tage Zeit lassen -- besser noch eine Woche.«
»Dann wirds aber knapp mit nächsten Monat.«
»Ist doch egal, wir müssen doch ohnehin erst mal rausfinden, ob das für uns überhaupt in Frage kommt.«
Pepe nickte.
»Na gut, dann sind wir ab morgen hier in der Wohnung nackt.«
Sie hielt ihre Hand zum Einschlagen hoch.
Ich schlug ein, zog sie zu mir und nahm sie in den Arm.
*
Am nächsten Tag hatte ich nur vormittags Vorlesungen und Pepe hatte ein Seminar gleich in der Früh. Das Praktikum am Nachmittag schwänzte sie mit der Ausrede, ihre Tage zu haben. Per Mail hatte ich von der Internetfirma die Listen angefordert und postwendend zurückerhalten. Nach dem Mittagessen saßen wir bei einem Kaffee zusammen. Ich gab Pepe die Liste, die ich ausgedruckt hatte.
Liebes Geschwisterpaar,
Mit diesem Leitfaden möchten wir . euch dabei unterstützen, die naturgegebene Inzestschranke abzubauen. Es ist kein leichter Weg, aber ein bewältigbarer und der Lohn ist eine tiefere Liebesbeziehung, als ihr es jemals mit einer anderen Person empfinden werdet können.
Dieser Leitfaden gliedert sich in zwei Teile, von denen der erste Teil von euch alleine bewältigt werden muss. Solltet ihr hierbei scheitern, ist unsere Zusammenarbeit leider nicht möglich. Den zweiten Teil werdet ihr schon im Rahmen des von uns vorgesehenen Werkvertrags erleben. Wir hoffen auf eine angenehme Zusammenarbeit. Wir sichern absolute Diskretion zu. Die Online-Kameras sind nur ausgewählten Kunden in den USA und Südamerika zugänglich. Über rechtliche Konsequenzen braucht ihr euch also keine Gedanken zu machen.
Also fangen wir an:
Für jeden Schritt solltet ihr euch 3 Tage Zeit nehmen. Geht nicht überhastet schneller vor. Lasst euch Zeit, dann werdet ihr mit diesem Programm Erfolg haben. Befolgt die Schritte genau, wenn ihr mutiger seid, befolgt auch noch die zusätzlichen Tipps.
Schritt eins.
Im ersten Schritt geht es noch nicht darum, euch einander näher zu bringen. Ihr solltet euch nur daran gewöhnen, voreinander nackt zu sein. Ihr sollt lernen, dass euer Bruder bzw. eure Schwester ein sexuell begehrenswertes Wesen ist. Wenn ihr alleine in eurer Wohnung seid, zieht euch nackt aus und verbringt die Zeit zusammen in einem Raum, ohne euch voreinander zurückzuziehen. Bewegt euch natürlich aber belasst es dabei. Sprecht miteinander, erzählt euch, was euch am anderen gefällt. Das kann ruhig auch die Intimregion betreffen. Sagt euch, wenn euch das Geschlechtsteil eures Liebsten gefällt. Ihr könnt euren Partner natürlich auch danach fragen, euch etwas mehr zu zeigen, aber achtet darauf, dass kein Druck aufkommt. In dieser ersten Phase sollte alles mit ausreichend Distanz geschehen.
Im zweiten Schritt gehen wir über die bloße optische Wahrnehmung hinaus. Nähert euch einander an, sitzt auf der Couch nebeneinander. Ihr könnt euch dabei auch berühren. Achtet aber darauf, nicht überhastet an den Genitalien oder sonstigen erogenen Zonen anzufassen. Genießt einfach die Anwesenheit des anderen, genießt seine Wärme und seinen Geruch. Bemüht euch um Nähe. Das heißt, begleitet euch gegenseitig auf die Toilette, seht euch beim Urinieren und Koten zu, genießt den Geruch eures Partners auch bei diesen alltäglichen Tätigkeiten. Steigt zusammen in die Badewanne und berührt euch an Beinen und Körper aber noch nicht an den Genitalien.
Im dritten Schritt werdet ihr euch langsam daran gewöhnen, mit den Körperflüssigkeiten des Partners umzugehen. Das ist der schwierigste Schritt. Studien haben ergeben, dass es für Geschwister erträglicher ist, den Penis des Bruders in der Vagina zu spüren, als ihn zu küssen. Um die Körperflüssigkeiten des Bruders oder der Schwester genießen zu können, sollte man sich langsam daran gewöhnen, sie im eigenen Mund zu spüren.
Obwohl man Jungen und Mädchen nachsagt, sie hätten gänzlich andere Interessen, schien die Natur bei uns eine Ausnahme gemacht zu haben. Ich und meine Schwester spielten komischerweise als wir klein waren immer miteinander. Wir klebten förmlich aufeinander. Unsere Eltern sagten immer, das wäre bei Zwillingen so -- auch wenn es keine eineiigen sind - die Verbundenheit wäre trotzdem da. Damals war mir das wurscht -- eigentlich auch heute noch. Unsere enge Verbindung dauerte, bis wir unseren 17. Geburtstag feierten. Sie ging wenig später auf die Uni und ich zum Bund. So trennten wir uns eine Weile. Als ich gerade meine Grundausbildung hinter mir hatte, erfuhr ich vom Unfalltod meiner Eltern, was mich für ein paar Wochen völlig aus der ...
... Bahn warf. Ich bekam ein paar Tage Sonderurlaub. Auch Pepe war vollkommen neben der Spur. Sie hieß eigentlich Veronika, aber ich nannte sie Pepe seit ich denken kann, keine Ahnung warum.
Nach meiner Zeit beim Bund schrieb ich mich ebenfalls an der Uni ein und zog mit Pepe in eine Wohngemeinschaft. Leider hatten uns unsere Eltern kein Geld sondern nur Schulden hinterlassen. Das war zwar mit dem Verkauf des Hauses geregelt, aber für uns blieb nichts mehr übrig. Unser Studium, Miete, Bücher, eben alles, was Studenten so brauchen, mussten wir irgendwie selbst auf die Reihe bekommen, was gar nicht einfach war, wenn man in einer der teuersten Städte Deutschlands lebt. Wir hielten uns mehr schlecht als recht über Wasser und nach einem Jahr war unsere Situation besorgniserregend. Die Banken sperrten unsere Konten -- wir mussten uns also was einfallen lassen. Arbeiten gehen war keine Option, denn das hieße, das Studium hinschmeißen. Keiner studiert so nebenbei Informatik und Pharmazie. Wir hatten uns beide sehr zeitintensive Fächer ausgesucht - die musste man ganz oder gar nicht studieren. Eine Zeit lang klebte ich über den Stellenanzeigen mit den Aushilfsjobs, aber die waren Mangelware -- darum rissen sich ja alle Studenten. Pepe war es dann, die mit dem seltsamen Flyer daherkam. Es war ein gelber Zettel, der auf der Pinwand ihrer Fakultät ausgehängt war. Darauf stand:
»15000.-€ für ein Leben in der Webcam«
Ich hielt das für Clickbait -- nahm mir aber trotzdem vor, am nächsten Tag dort anzurufen. Am Telefon meldete sich eine angenehme Damenstimme. Sie meinte, ich solle doch am besten bei Ihr vorbeikommen, was ich auch tat. Pepe hatte an diesem Tag ein Praktikum und kam erst gegen 18 Uhr nach Hause. Sie blickte mich erwartungsvoll an.
»Und? Was haben die gesagt.«
»Nicht viel, ist eher ein Schuss in den Ofen. Glaub mir, das willst du nicht machen.«
Sie schaute verwirrt.
»Spuck schon aus, was sollen wir tun?«
»Na ja, ich war heute Vormittag dort. Die wollten wissen, wie ich lebe und waren ganz begeistert, als ich denen sagte, ich würde mit meiner Zwillingsschwester zusammenwohnen.«
Pepe nickte, ihr Blick verriet aber, dass sie nur noch neugieriger geworden war.
»Letztlich gehts darum, dass man mehrere Kameras in der Wohnung aufgestellt bekommt und einfach nur normal lebt -- aber auch jeden Tag Sex hat. Aber nicht unter der Bettdecke, wenn du weißt, was ich meine.«
Eigentlich dachte ich, dass Pepe jetzt abwinken würde.
»Wie stellen die sich das bei uns vor?«, meinte sie knapp.
»Das ist ja das witzige, die fahren voll drauf ab, dass wir Geschwister sind. Die sagen, das würde um den Faktor 15 mehr geklickt werden.«
Pepe schüttelte verwirrt den Kopf.
»Ja aber wie ist das dann mit dem Sex? Verzichten die dann darauf?«
»Nein, darum gehts ja letztlich bei dieser Seite. Wir sollen miteinander Sex haben.« Pepe prustete los.
»Wir sollen was?«
»Ja, du hast richtig gehört, wir sollen es miteinander ...
... tun.«
Eigentlich hatte ich die Sache damit abgeschlossen. Jedenfalls erwartete ich nicht, dass Pepe sich darin so verbiss.
»Kann man das vielleicht faken?«
»Wie soll denn das gehen. Sollen wir uns eine Nutte in die Wohnung holen, die sich eine Perücke mit deiner Haarfarbe aufsetzt? Dann zahlen wir das dreifache von unserem Verdienst für die Nutte. Außerdem will ichs nicht mit ner Nutte tun.«
»Aber wie soll denn das gehen, die werden doch nicht ernsthaft erwarten, dass wir es wirklich miteinander treiben -- wir sind Bruder und Schwester?«
»Die hat das ganz entspannt gesehen. Die sagte, wir könnten eh erst nächstes Monat anfangen und bis dahin gäb es Übungen, mit denen man sich aneinander gewöhnt.«
Pepe lachte auf.
»Na was das für Übungen sein sollen, mit denen ich mich an Sex mit meinem Bruder gewöhnen soll, möchte ich gerne mal wissen.«
»Die hat mir sogar eine Liste gegeben.«
»Zeig her.«
»Die hab ich natürlich nicht mitgenommen. Dachtest du, ich will das wirklich durchziehen.«
»Nein, aber mich hätte interessiert, was das für Übungen sind.«
»Da stand zum Beispiel, dass wir uns daran gewöhnen sollen, voreinander nackt zu sein. Erstmal nichts anderes, einfach nur dauernd nackt in der Wohnung rumlaufen. Übrigens, die hat gesagt, sie würden uns nicht weniger als 15000.-€ pro Monat zahlen. Uns beiden zusammen, nicht jedem von uns.«
Pepe blieb der Mund offen.
»15000.-€?«, wiederholte sie fast ehrfürchtig.
Einen Moment lang hätte man eine Stecknadel fallen hören können. Dann wiederholte sie noch einmal leise.
»15000.-€!«
»Ich kann die ja nochmal um die Liste bitten.«
»Einfach nur nackt in der Wohnung rumlaufen, stell ich mir nicht so schwierig vor. Was stand denn da noch?«
»Es geht einfach darum, langsam die Hemmungen abzubauen, die man beim Sex mit der eigenen Schwester oder dem eigenen Bruder hat. Als zweites stand da, man solle sich gegenseitig auf der Toilette beobachten und zusammen duschen oder baden.«
Pepe verzog das Gesicht, als suche sie nach dem Hacken.
»Das könnte ich mir sogar vorstellen. Du?«
»Ja, die Punkte konnte ich auch noch ganz gut nachvollziehen. Aber als nächstes stand da, man solle sich gegenseitig in den Mund spucken.«
Pepe lachte spitz auf und schlug sich mit der Hand auf den Mund.
Dann brummte sie ein langgezogenes »Baaaahhhhh.«
»Tja, das geht eben in eine ganz bestimmte Richtung. Das war übrigens Liste 1. Es gab 2 von diesen Listen, aber die zweite hab ich mir gar nicht mehr durchgelesen und außerdem soll man die zweite auch gar nicht lesen, bevor man sich durch die erste durchgekämpft hat. Die sagen, nach der ersten Liste hat man einen Grad erreicht, bei dem man sich noch andere Sachen vorstellen kann, ohne dass es gleich voll eklig rüberkommt.«
»Voll schräg, oder?«
»Hab ich mir auch gedacht. Wird uns also nichts anderes übrig bleiben, als weiterzusuchen.«
»Lass uns doch mal eine Nacht drüber schlafen. Vielleicht probieren wir mal die eine oder andere Übung, ...
... und wenns uns zu schräg wird, können wir ja jederzeit abbrechen.«
Jetzt war ich erstaunt über meine Schwester.
»Du denkst ernsthaft darüber nach? Du weißt schon, dass letztlich dabei rauskommt, dass wir beide miteinander Sex haben.«
»Ja schon, das muss ich auch die ganze Zeit verdrängen. Andererseits denke ich auch die ganze Zeit an die 15000.-€. Das wäre die Lösung für unsere ganzen Geldprobleme. Zeitaufwand wärs keiner und vielleicht wärs ja irgendwie erträglich, oder?«
Jetzt musste ich lachen.
»Na gut, wenn du das wirklich probieren willst, können wir ja ab morgen mit der ersten Übung loszulegen. Wir sollen uns für jede Übung mindestens 3 Tage Zeit lassen -- besser noch eine Woche.«
»Dann wirds aber knapp mit nächsten Monat.«
»Ist doch egal, wir müssen doch ohnehin erst mal rausfinden, ob das für uns überhaupt in Frage kommt.«
Pepe nickte.
»Na gut, dann sind wir ab morgen hier in der Wohnung nackt.«
Sie hielt ihre Hand zum Einschlagen hoch.
Ich schlug ein, zog sie zu mir und nahm sie in den Arm.
*
Am nächsten Tag hatte ich nur vormittags Vorlesungen und Pepe hatte ein Seminar gleich in der Früh. Das Praktikum am Nachmittag schwänzte sie mit der Ausrede, ihre Tage zu haben. Per Mail hatte ich von der Internetfirma die Listen angefordert und postwendend zurückerhalten. Nach dem Mittagessen saßen wir bei einem Kaffee zusammen. Ich gab Pepe die Liste, die ich ausgedruckt hatte.
Liebes Geschwisterpaar,
Mit diesem Leitfaden möchten wir . euch dabei unterstützen, die naturgegebene Inzestschranke abzubauen. Es ist kein leichter Weg, aber ein bewältigbarer und der Lohn ist eine tiefere Liebesbeziehung, als ihr es jemals mit einer anderen Person empfinden werdet können.
Dieser Leitfaden gliedert sich in zwei Teile, von denen der erste Teil von euch alleine bewältigt werden muss. Solltet ihr hierbei scheitern, ist unsere Zusammenarbeit leider nicht möglich. Den zweiten Teil werdet ihr schon im Rahmen des von uns vorgesehenen Werkvertrags erleben. Wir hoffen auf eine angenehme Zusammenarbeit. Wir sichern absolute Diskretion zu. Die Online-Kameras sind nur ausgewählten Kunden in den USA und Südamerika zugänglich. Über rechtliche Konsequenzen braucht ihr euch also keine Gedanken zu machen.
Also fangen wir an:
Für jeden Schritt solltet ihr euch 3 Tage Zeit nehmen. Geht nicht überhastet schneller vor. Lasst euch Zeit, dann werdet ihr mit diesem Programm Erfolg haben. Befolgt die Schritte genau, wenn ihr mutiger seid, befolgt auch noch die zusätzlichen Tipps.
Schritt eins.
Im ersten Schritt geht es noch nicht darum, euch einander näher zu bringen. Ihr solltet euch nur daran gewöhnen, voreinander nackt zu sein. Ihr sollt lernen, dass euer Bruder bzw. eure Schwester ein sexuell begehrenswertes Wesen ist. Wenn ihr alleine in eurer Wohnung seid, zieht euch nackt aus und verbringt die Zeit zusammen in einem Raum, ohne euch voreinander zurückzuziehen. Bewegt euch natürlich aber belasst es dabei. Sprecht miteinander, erzählt euch, was euch am anderen gefällt. Das kann ruhig auch die Intimregion betreffen. Sagt euch, wenn euch das Geschlechtsteil eures Liebsten gefällt. Ihr könnt euren Partner natürlich auch danach fragen, euch etwas mehr zu zeigen, aber achtet darauf, dass kein Druck aufkommt. In dieser ersten Phase sollte alles mit ausreichend Distanz geschehen.
Im zweiten Schritt gehen wir über die bloße optische Wahrnehmung hinaus. Nähert euch einander an, sitzt auf der Couch nebeneinander. Ihr könnt euch dabei auch berühren. Achtet aber darauf, nicht überhastet an den Genitalien oder sonstigen erogenen Zonen anzufassen. Genießt einfach die Anwesenheit des anderen, genießt seine Wärme und seinen Geruch. Bemüht euch um Nähe. Das heißt, begleitet euch gegenseitig auf die Toilette, seht euch beim Urinieren und Koten zu, genießt den Geruch eures Partners auch bei diesen alltäglichen Tätigkeiten. Steigt zusammen in die Badewanne und berührt euch an Beinen und Körper aber noch nicht an den Genitalien.
Im dritten Schritt werdet ihr euch langsam daran gewöhnen, mit den Körperflüssigkeiten des Partners umzugehen. Das ist der schwierigste Schritt. Studien haben ergeben, dass es für Geschwister erträglicher ist, den Penis des Bruders in der Vagina zu spüren, als ihn zu küssen. Um die Körperflüssigkeiten des Bruders oder der Schwester genießen zu können, sollte man sich langsam daran gewöhnen, sie im eigenen Mund zu spüren.